Cloudera-Studie: Kontrollverlust durch Datenlawine

Laut einer Studie von Cloudera geben Unternehmen durchschnittlich 29 Prozent des IT-Budgets für Datenmanagement aus. [...]

Benjamin Bohne, Group Vice President Sales für die DACH-Region und Osteuropa von Cloudera (Quelle: Cloudera)

Fast zwei Drittel (62 Prozent) der deutschen IT-Entscheidungsträger sind besorgt, dass die Daten in ihrem Unternehmen außer Kontrolle geraten. Das geht aus einer neuen Studie von Cloudera hervor. Mehr als drei Viertel (76 Prozent) der befragten IT-Entscheider sorgen sich um Compliance im Datenmanagement. 

Für die Umfrage wurden 850 IT-Entscheider in der gesamten EMEA-Region befragt, einschließlich Deutschland. Sechs von zehn (62 Prozent) der hierzulande befragten Führungskräfte sind der Meinung, dass Silostrukturen die Einhaltung von Vorschriften beim Datenmanagement erschweren.

Um die Daten während ihres gesamten Lebenszyklus zu verwalten, setzen viele Unternehmen auf mehrere Einzellösungen. Dies erhöht jedoch die Komplexität: 77 Prozent der Befragten sehen durch die Integration von Einzellösungen für die Datenanalyse und -verwaltung die Compliance erschwert.

„Angesichts der zunehmenden Datenmenge bleibt die Compliance für viele Unternehmen eine große Herausforderung. Innovationen wie KI werden die Komplexität weiter erhöhen – und angesichts bevorstehender, neuer Vorschriften wird es nur noch schwieriger werden, die Compliance einzuhalten. Unternehmen sollten daher künftig Daten als Produkt betrachten und sicherstellen, dass die Compliance immer und überall gegeben ist.“

Benjamin Bohne, Group Vice President für die DACH-Region und Osteuropa von Cloudera
Kontrollverlust und Compliance sind die größten Sorgen beim Datenmangement unter IT-Entscheidern (Quelle: Cloudera)

Kostenintensiver Flickenteppich aus Einzellösungen

Einzellösungen können zwar bei der schnellen Lösung spezifischer Datenprozesse effektiv sein und den Anschein erwecken, dass sich die Wertschöpfung beschleunigt. Doch häufig erhöhen sie die Kosten für das Datenmanagement. Mit den Vorlaufkosten für die Einführung von Tools, den Kosten für ihre Integration und den Mitarbeitern, die für ihre langfristige Nutzung eine spezielle Schulung benötigen, zahlen viele Unternehmen eine Art „Integrationssteuer“.

Fast drei Viertel (74 Prozent) der deutschen IT-Entscheider gehen von höheren Kosten für Datenanalyse und -management durch die Integration von Einzellösungen aus. Die Integration der verschiedenen Einzellösungen, die für die Verwaltung von Daten über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg erforderlich sind, sehen fast alle Befragten (99 Prozent) als Herausforderung.

Grafik zur Cloudera-Studie.
Einigkeit unter den IT-Entscheidern: 99 Prozent sehen die Integration der verschiedenen Einzellösungen zur Datenverwaltung als Herausforderung (Quelle: Cloudera)

Mehr als ein Drittel (36 Prozent) der Befragten stuft dies sogar als „erhebliche Herausforderung“ ein. Dies schlägt sich auch in den Ausgaben nieder: Durchschnittlich verwenden Unternehmen in Deutschland 29 Prozent des jährlichen IT-Budgets für die Verwaltung von Daten über deren gesamten Lebenszyklus.

„Um ihre Aufgaben effektiv zu erfüllen, benötigen Entwickler Daten aus dem gesamten Unternehmen und die Möglichkeit, eigenständig darauf zuzugreifen. Aufgrund der Vielzahl von Tools, die Unternehmen für die Verwaltung von Daten über den ganzen Lebenszyklus hinweg einsetzen, ist dies jedoch nicht möglich. Jede Lösung erfordert Fachkenntnisse”, sagt Benjamin Bohne.

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In dieser Playlist an YouTube-Videos von IBM wird weiter darauf eingegangen was Data Management überhaupt ist.

„Sowohl vor diesem Hintergrund als auch aufgrund der steigenden Datenanforderungen sollten Unternehmen auf moderne Datenarchitekturen setzen und nicht in Abhängigkeit von Einzellösungen geraten. „Damit sinken die Kosten für die ‚Integrationssteuer‘, während die Daten einen größeren Nutzen liefern.“

Mehr Informationen zur Studie finden Sie hier.


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