Commodore kommt als Smartphone zurück

Noch in dieser Woche soll ein Smartphone unter dem Markennamen Commodore auf den Markt kommen. Die besondere Eigenschaft des Geräts: Das Custom-Android enthält zwei Emulatoren, um alte C64 und Amiga-Spiele zu spielen. [...]

Bei dem nach seinem klassischen Vorbild aus den 80er Jahren „Commodore PET“ genannten Smartphones handelt es sich um ein solides Gerät mit guten Hardware-Eigenschaften. So besitzt es laut Wired-Bericht ein 5,5-Zoll großes IPS-Display mit Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) und arbeitet mit einem 1,7 Ghz-SoC von Mediatek mit acht Kernen sowie einer ARM Mali T760 GPU.

Zum Marktstart in Europa soll das Dual-SIM-Gerät in zwei Versionen angeboten werden: Als Light-Version mit 16 GB Speicher und 2 GB RAM für rund 270 Euro sowie als normale Version mit 32 GB Speicher und 3 GB RAM für etwa 330 Euro. Zum Lieferumfang gehört außerdem eine 32 GB große wechselbare Speicherkarte.

Weitere Features des PET sind eine rückseitige 13-Megapixel-Hauptkamera mit f/2.0-Blende und Full-HD-Videoaufnahme und eine mit 8 Megapixel auflösende Frontkamera mit 80-Grad-Weitwinkelobjektiv, die über eine mechanische Taste ausgelöst werden, sowie ein FM-Radio.

Zu Beginn soll das Smartphone mit weißem, schwarzem oder typisch beigem Gehäuse angeboten werden, später sollen Grün, Blau und weitere Farben dazukommen.

Als Software läuft auf dem Commodore PET eine angepasste Version von Android 5.0 mit zwei vorinstallierten Emulatoren für C64 und Amiga. Dem Bericht zufolge arbeitet das Team hinter dem Smartphone mit einigen nicht genannten Softwarehäusern zusammen, um bis zum Lauch einige der besten Spiele aus den 80er Jahren auf dem Commodore PET bereitzustellen.

Apropos Hersteller: Hersteller des Commodore PET ist Commodore Business Machines Ltd. Hinter der neu gegründeten Firma stecken sind laut Wired zwei italienische Geschäftsleute, die sich die Markenrechte an Commodore für die Mobilfunkindustrie in 38 Ländern gesichert haben.

Ob dies alles so stimmt, wird sich vermutlich noch diese Woche zeigen. Es gibt jedoch bereits kritische Stimmen, die mit Verweis auf die unklaren Besitzverhältnisse an der Marke und dem Bild- und Videomaterial an der Echtheit des Commodore PET zweifeln. Auch die karge Website von Commodore Business Machines lässt zumindest kaum an einem Marktstart noch in dieser Woche glauben.

* Manfred Bremmer ist Redakteur von computerwoche.de.


Mehr Artikel

News

Große Sprachmodelle und Data Security: Sicherheitsfragen rund um LLMs

Bei der Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Datensicherheit in KI-Workloads ist es entscheidend, die Perspektive zu ändern und KI als eine Person zu betrachten, die anfällig für Social-Engineering-Angriffe ist. Diese Analogie kann Unternehmen helfen, die Schwachstellen und Bedrohungen, denen KI-Systeme ausgesetzt sind, besser zu verstehen und robustere Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*