Computerabstürze stressen Männer mehr als Frauen

Computerabstürze während der Arbeit stressen Männer mehr als Frauen. Das haben Forscher der Fachhochschule Oberösterreich gemeinsam mit einem Arzt des Allgemeinen Krankenhauses Linz nun wissenschaftlich nachgewiesen. Erklärt wird das Phänomen mit evolutionstheoretischen Ansätzen. [...]

Demnach reagieren Männer generell mit einer höheren Aktivierung des sympathischen autonomen Nervensystems, wenn sich zwischen ihnen und ihrem Ziel ein Hindernis auftut. Wenn man eine Aufgabe unter Zeitdruck zu erledigen hat, der Rechner aber streikt, dann sprechen die Forscher von „Technostress“.
Er nimmt durch die immer intensivere Nutzung von IT-Geräten im beruflichen und privaten Alltag stetig zu. Daher machten die Professoren Rene Riedl, Harald Kindermann und Andreas Auinger von der Fakultät für Management am FH-Campus Steyr sowie Andrija Javor von der neurologischen Abteilung des AKH dieses Problem zum Inhalt einer interdisziplinären Forschungsarbeit.
In einem Laborexperiment wurde der Kortisolgehalt im Speichel von Usern untersucht. Es zeigte sich, dass der Spiegel dieses Stresshormons signifikant ansteigt, wenn ein System bei Ausführung einer Mensch-Computer-Interaktionsaufgabe ausfällt. Bei Männern wurde durch den PC-Absturz das sympathische autonome Nervensystem stärker aktiviert als jenes von Frauen. Die Studienautoren schließen aus ihren Ergebnissen, dass geschlechtsspezifische Strategien zur Bewältigung des Technostresses zweckmäßig wären. Weitere Forschungsprojekte dazu sind in Planung.


Mehr Artikel

Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien. (c) WeinwurmFotografie
Interview

IT-Berufe im Fokus: Innovative Lösungen gegen den Fachkräftemangel

Angesichts des anhaltenden IT-Fachkräftemangels ist schnelles Handeln gefordert. Die Fachgruppe IT der UBIT Wien setzt in einer Kampagne genau hier an: Mit einem breiten Ansatz soll das vielfältige Berufsbild attraktiver gemacht und innovative Ausbildungswege aufgezeigt werden. IT WELT.at hat dazu mit Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien, ein Interview geführt. […]

News

ISO/IEC 27001 erhöht Informationssicherheit bei 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen

Eine Umfrage unter 200 Personen verschiedener Branchen und Unternehmensgrößen in Österreich hat erstmals abgefragt, inwiefern der internationale Standard für Informationssicherheits-Managementsysteme (ISO/IEC 27001) bei der Bewältigung von Security-Problemen in der Praxis unterstützt. Ergebnis: Rund 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen gaben an, dass sich durch die ISO/IEC 27001 die Informationssicherheit in ihrem Unternehmen erhöht hat. […]

News

Public Key Infrastructure: Best Practices für einen erfolgreichen Zertifikats-Widerruf

Um die Sicherheit ihrer Public Key Infrastructure (PKI) aufrecht zu erhalten, müssen PKI-Teams, sobald bei einer Zertifizierungsstelle eine Sicherheitslücke entdeckt worden ist, sämtliche betroffenen Zertifikate widerrufen. Ein wichtiger Vorgang, der zwar nicht regelmäßig, aber doch so häufig auftritt, dass es sich lohnt, PKI-Teams einige Best Practices für einen effektiven und effizienten Zertifikatswiderruf an die Hand zu geben. […]

News

UBIT Security-Talk: Cyberkriminalität wächst unaufhaltsam

Jedes Unternehmen, das IT-Systeme nutzt, ist potenziell gefährdet Opfer von Cyberkriminalität zu werden, denn die Bedrohung und die Anzahl der Hackerangriffe in Österreich nimmt stetig zu. Die Experts Group IT-Security der Wirtschaftskammer Salzburg lädt am 11. November 2024 zum „UBIT Security-Talk Cyber Defense“ ein, um Unternehmen in Salzburg zu unterstützen, sich besser gegen diese Bedrohungen zu wappnen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*