Connected Car: G+D Mobile Security und SIMCom kooperieren

G+D Mobile Security stellt ein Referenzdesign für sichere automobile Telematik-Steuereinheiten vor. Die gemeinsam mit SIMCom entwickelte Lösung ermöglicht OEMs der Automobilbranche, sichere Steuereinheiten schneller herzustellen. [...]

Sicherheit im Connected Car ist von entscheidender Bedeutung.
Sicherheit im Connected Car ist von entscheidender Bedeutung. (c) G+D Mobile Security

Mit dem neuen Referenzdesign können OEMs die Kommunikation zwischen ihren Telematik-Steuereinheiten und ihren Telematik-Diensten in der Cloud umfassend absichern. Sie unterstützt die gegenseitige Authentifizierung von Fahrzeug und Cloud-Diensten und schützt die Übertragung der Daten durch TLS-Verschlüsselung. Dadurch lässt sich etwa verhindern, dass Cyberkriminelle während der Fahrt die Kontrolle über das Auto übernehmen und die Sicherheit des Fahrers gefährden.

Zudem haben OEMs die Möglichkeit, auf Basis des Referenzdesigns mit ihrer Telematik-Steuereinheit die Daten von Autoschlüsseln und andere sensible Informationen zu schützen. Die Daten lassen sich sicher personalisieren, und die Steuereinheiten können durch das G+D Trusted Service Manager Center dynamisch mit Sicherheitsupdates aus der Cloud versorgt werden.

Das Referenzdesign kombiniert das speziell für die Automobilbranche entwickelte LTE-Modul SIM 7800 von SIMCom mit dem integrierten Sicherheitselement Sm@rtSIM CX 97 In-car eSE von G+D Mobile Security. Dieser spezielle Sicherheitschip ist ebenfalls gezielt für den Einsatz in vernetzten Autos konzipiert. Als Middleware für eine sichere Datenübertragung fungiert ein TLS-Stack, der auf dem Sicherheitselement von G+D Mobile Security implementiert ist.

Zwar nutzen auch viele derzeitige Telematik-Steuereinheiten verschlüsselte Verbindungen zur Cloud, allerdings erfolgt die Verschlüsselung dabei in der Regel rein Software-basiert. Durch den Sicherheitschip von G+D Mobile Security ermöglicht das Referenzdesign OEMs dagegen einen Hardware-basierten Schutz ihrer Verbindungen, der nach Common Criteria EAL5+ zertifiziert ist. Dadurch sind ihre Steuereinheiten deutlich weniger angreifbar.

Referenzdesign für chinesischen Markt

Das neue Referenzdesign wurde in einem ersten Projektschritt als Pilotlösung für den chinesischen Markt entwickelt. In einer zweiten Phase wird es nun für den weltweiten Markt internationalisiert.

„WLAN, 4G, NFC, Bluetooth: Autos verfügen über immer mehr offene Verbindungen nach außen und sind dadurch angreifbarer denn je“, sagt Carsten Ahrens, CEO von G+D Mobile Security. „Unser gemeinsam mit SIMCom entwickeltes Referenzdesign sichert telematische Dienste ab und schützt sensible Daten. Damit hilft es OEMs dabei, sichere Fahrerlebnisse im Connected Car zu gewährleisten.“

Yang Tao, CEO von SIMCom, ergänzt: „Mit der Entwicklung des Internet-of-Vehicles steigt der Bedarf an automobiler Security. Die Verbesserung der telematischen Sicherheit ist dabei von entscheidender Bedeutung. Wir freuen uns sehr über die Kooperation mit G+D Mobile Security und die gemeinsame Sicherheitslösung, die auf unserem SIM-7800-Modul basiert und gezielt für die Automobilbranche entwickelt wurde.“ Zusammen wolle man Automobilherstellern und Tier-1-Zulieferern eine Komplettlösung bieten und noch weitere zukunftssichere Lösungen entwickeln, so Tao.


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*