Constantinus Award für COUNT IT Group

Österreichs großer Beratungs- und IT-Preis geht in diesem Jahr nach Oberösterreich, genauer gesagt an die COUNT IT Group aus dem Softwarepark Hagenberg. Der Unternehmensdienstleister mit Schwerpunkt Prozessoptimierung und .NET-basierte Automatisierung holt sich den Preis des Fachverbandes UBIT (Unternehmensberatung und Informationstechnologie) zum zweiten Mal. Bei dem in der Kategorie "Informationstechnologie" prämierten Projekt handelt es sich um eine Softwarelösung auf Basis RIFD-Technologie für eine der modernsten Wäschereien Europas, errichtet von Wozabal. [...]

Einen Constantinus Award nennt die COUNT IT Group bereits ihr Eigen. Beim Constantinus Day am 25.6.2015 in Wolfurt, Vorarlberg bekam das Unternehmen Österreichs begehrten Berater- und IT-Preis nun erneut verliehen. Als einer von sechs Nominierten und als einziger Nominierter aus Oberösterreich durfte der Profi für Prozessoptimierungen die Trophäe in der Kategorie „Informations-technologie“ entgegen nehmen.  Platz 2 und 3 gingen an has.to.be aus Salzburg und wedoIT-solutions /Qualysoft /Infinica aus Wien. Weiters nominiert waren beyondarts Art & Culture Guides (NÖ), Salzburger Banken Software (Salzburg) und Sofa Creative Media (Wien). Maximilian Wurm und DI (FH) Peter Berner, MA, Geschäftsführer der COUNT IT Group, reisten nach Wolfurt an, um an der Preisverleihung teilzunehmen. Ihr Beitrag zum Constantinus Award 2015: das gemeinsam mit Kunde Wozabal realisierte Projekt „Automatisierung einer Großwäscherei mittels RFID-Technologie“. Projektzeitraum: Anfang November 2014-April 2015.

SIEGER-PROJEKT „AUTOMATISIERUNG EINER GROSSWÄSCHEREI“

In jedes Wäschestück der Firma Wozabal ist ein Chip eingenäht. Durch die darauf gespeicherten Informationen ist die Wäsche identifizier- und zuordenbar. Die COUNT IT Group hat eine Software entwickelt, die es mittels Verarbeitung der Chipdaten ermöglicht, Wäschestücke automatisiert durch die Wäscherei durchlaufen zu lassen. Die .NET-basierte Automatisierungslösung der COUNT IT Group ist gewissermaßen das zentrale Softwaresystem in der neu errichteten Großwäscherei. Sie dient zur Steuerung der gesamten Anlage. Innovativ daran ist, dass hier Automatisationselemente aus branchenfremden Bereichen eingesetzt werden. Etwa ein automatischer Sortier- und Kommissionierprozess, der die Fehlerquote erheblich reduziert. Die Individualsoftwarelösung der COUNT IT Group wurde außerdem besonders effizient entwickelt. Dazu kam eine eigens errichtete Teststrecke zum Einsatz, um die Einführungszeit nach der Anlagenfertigstellung extrem kurz zu halten. Die Erfolgsstory geht übrigens weiter: Aufgrund des erfolgsversprechenden Projekts in Enns sind weitere Optimierungen, darunter eine Automatisierung des Standortes Lenzing, geplant.

MEHRWERT FÜR WIRTSCHAFT UND GESELLSCHAFT

Gefragt nach dem Alleinstellungsmerkmal, antwortet Geschäftsführer Peter Berner: „Es ist die Kombination aus übergeordneter Anlagenautomatisierung mit Software auf .NET-Technologie und RFID-Komponenten, die eine Steuerung des Warenflusses von der Anlieferung über die gesamte Anlagenlogik bis hin zu Kommissionierung und Auslieferung ermöglicht.“ Den Mehrwert für die Wirtschaft sieht er in Aspekten wie der Just-in-time-Steuerung, der deutlich geringeren Notwendigkeit, ein Zwischenlager vorzuhalten, darin, dass weniger MitarbeiterInnen zum Steuern der Anlage notwendig sind, in der deutlichen Effizienzsteigerung bei reduzierter Durchlaufzeit von Anlieferung bis Auslieferung. Der Mehrwert für die Gesellschaft liege in der Sicherstellung von hochautomatisierten Arbeitsplätzen in einer preisumkämpften Branche und in der Standortsicherung für Oberösterreich durch technologischen Fortschritt.

COUNT IT UND CONSTANTINUS

Erstmals beim Constantinus Award eingereicht und gewonnen hatte die COUNT IT Group 2010 in der Kategorie „Sonderpreis Rechnungswesen“. Damals wurde ein gemeinsames Projekt von COUNT IT Group und DIE Wirtschaftstreuhänder, eine in die Finanzsoftware integrierte Archiv-, Dokumentenmanagement- und Workflow-Lösung, prämiert. Die neuerliche Einreichung begründet Geschäftsführer Maximilian Wurm so: „Nach einer ersten erfolgreichen Einreichung hatten wir wieder ein Projekt, wo Innovationskraft und wirtschaftliche Auswirkung für den Kunden essentiell waren, ein Projekt, das des Constantinus würdig ist.“ (pi)


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