Das Hightech-Device "Contactless Infusion X5" reproduziert 15 kontaktlose Bankkarten pro Sekunde. [...]
Der Scanner ist von Kriminellen, die sich „The CC Buddies“ nennen, entwickelt worden. Das Gerät erfasst verschlüsselte Daten, ermittelt die Kartennummer, den Namen des Besitzers sowie dessen Adresse. Dabei reicht es, wenn sich das gewählte Opfer in der Nähe des Täters befindet.
„Das sogenannte Skimming – das illegale Ausspähen von Kredit- und Bankkartendaten – haben wir mittels Geoblocking in den Griff bekommen“, erklärt Vincenz Kriegs-Au, Sprecher des österreichischen Bundeskriminalamts, im Gespräch mit dem Nachrichtenportal pressetext. Besonders wichtig sei es, darauf zu achten, dass der vierstellige PIN bei der Eingabe am Gerät von niemandem gesehen werde.
Derzeit wird das X5-Gadget auf den Straßen Londons sowie auf dem Schwarzmarkt für rund 500 Pfund (etwa 630 Euro) angeboten. Der X5 verfügt über eine eingebaute Batterie und wird zusammen mit einem USB-Kabel, 20 gefälschten Blanko-Kreditkarten sowie der dazugehörigen Software verkauft. Sind die Daten erst einmal erfasst worden, lassen sie sich problemlos auf jede beliebige Karte übertragen.
„Dieses Gerät kann jede Bankkarte aus einer Distanz von acht Zentimetern scannen. Pro Sekunde können bis zu 1.024 Bytes gelesen werden. Dies entspricht in etwa 15 Bankkarten“, heißt es in einem Statement der Betrüger. Alles was man tun müsse, wäre, sich in die Nähe einer Ansammlung von Menschen zu begeben, von denen jemand eine kontaktlose Bankkarte hat, was in etwa auf die Hälfte der Kartenbesitzer zutreffe. (pte)
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