Corona-Testergebnisse sollen zukünftig in der Blockchain verankert werden

CENTOGENE und Ubirch schaffen laut Aussendung sichere Lösung für den erfolgreichen Kampf gegen COVID-19. [...]

CENTOGENE und Ubirch arbeiten an einer Lösung, in der Testergebnisse unverfälschbar in der Blockchain verankert werden und jederzeit abrufbar sind. (c) shottsstudie – Fotolia
CENTOGENE und Ubirch arbeiten an einer Lösung, in der Testergebnisse unverfälschbar in der Blockchain verankert werden und jederzeit abrufbar sind. (c) shottsstudie – Fotolia

Das Life-Science Unternehmen CENTOGENE und das Kölner Blockchain Start-up Ubirch präsentieren eine gemeinsame Lösung für den Kampf gegen die Auswirkungen des Coronavirus SARS-CoV-2 auf die Wirtschaft und das soziale Leben in Deutschland.

So sollen Corona-Testergebnisse zukünftig unverfälschbar in der Blockchain verankert werden und jederzeit abrufbar sein – eine Art virtueller Immunitätspass. Damit könnte die Rückkehr zum gewohnten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Alltag erheblich beschleunigt werden, so die Anbieter.

Die aktuelle Kontaktsperre kann Deutschland nicht bis zur Marktreife eines Corona-Impfstoffs aufrechterhalten. Zu schwer sind die Konsequenzen für die Wirtschaft. Auch für das gesellschaftliche Leben ist die individuelle Bewegungsfreiheit essentiell. Da das neuartige Virus sicher noch länger eine Gefahr für die Menschen darstellt, müssen die Systeme auf eine engmaschigere Kontrolle, viele Testungen, das Verfolgen von Infektionsketten und die Isolierung von potentiell Infizierten und Risikogruppen umgestellt werden.

Dabei wird es in den nächsten Wochen und Monaten darum gehen, einen nachweislichen Corona-Test-Status vorweisen zu können, um dann z.B. auf einen internationalen Flug zugelassen zu werden, oder in einem kritischen Bereich arbeiten zu dürfen. Dies gilt umso mehr, sobald Antikörper-Tests zur Verfügung stehen, die ein sicherer Immunitätsnachweis gegen das Virus sein können, so eine Aussendung von CENTOGENE und Ubirch. Dabei steht bei der Lösung die DSGVO-Konformität im Vordergrund: Die Daten der Nutzer werden nach den höchsten Datenschutz-Standards nur als Hash-Wert in der Blockchain abgelegt und können ohne Autorisierung des Anwenders nicht interpretiert werden.

Die Unternehmen CENTOGENE und Ubirch haben Ihre Kräfte gebündelt, um eine schnell verfügbare, sichere Lösung anzubieten, die den Übergang in das bekannte wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenleben bestmöglich beschleunigt. Corona-Testergebnisse aus den Laboren von CENTOGENE werden direkt mit dem Ubirch-Verfahren in der Blockchain virtuell versiegelt, ähnlich wie man es in der realen Welt von einem Notar kennt. Wo auch immer dieser individuelle Corona-Status eines Menschen verwendet werden soll – z.B. um Einlass in einen Produktionsbetrieb, in ein Fortbewegungsmittel oder ein Krankenhaus zu bekommen – kann das vorgezeigte Ergebnis mithilfe eines hundertprozentig echten Blockchain-Zertifikats überprüft werden. Diese Form der verteilten Sicherheit hat sich bereits in anderen industriellen Umfeldern bewährt. Das IoT-basierte Verfahren soll sich hervorragend eignen, um medizinische Daten abzusichern und verifizierbar zu machen.

CENTOGENE-CIO Volkmar Weckesser: „Wir sind überzeugt davon, dass nur ein breit angelegtes Testen, wer derzeit mit Covid19 infektiös ist, uns aus dem Lock-down führt. Dazu haben wir einen effizienten Test mit dazugehörigem Corona-Test-Portal entwickelt. Zusammen mit der Lösung von Ubirch können die Testergebnisse überall fälschungssicher abgerufen werden und öffnen so den Weg zur Normalität.“

Ubirch-CEO Stephan Noller: „Wir arbeiten mit Hochdruck an dieser neuen Partnerschaft, denn die Zeit drängt und es geht um viel. Mit unserer gemeinsamen Lösung wird es für Menschen möglich sein, das eigene Corona-Testergebnis jederzeit vorweisen und sich damit wieder weitgehend frei bewegen zu können. Damit haben wir einen zentralen Lösungsbaustein entwickelt, um den Lockdown schnell wieder aufheben und zu zielgenaueren Maßnahmen übergehen zu können. “

Gespräche mit weiteren Partnern laufen bereits, so dass die Unternehmen davon ausgehen, zügig eine Corona Tracking-Infrastruktur aufbauen zu können, in der Ergebnisse aus Massen-Screenings verwendet werden können, um Menschen aus der Quarantäne zu entlassen bzw. wieder vollumfänglich am Wirtschafts- und Sozialleben teilhaben zu lassen.


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*