Cortana spricht nun auch deutsch

Mit der Alpha-Version von Cortana für Windows Phone macht Microsoft seine persönliche digitale Assistentin nun auch in deutscher Sprache verfügbar. [...]

it der Alpha-Version auf Deutsch ist Microsofts „digitaler Assistent“ Cortana, das Pendant zu Siri von Apple, ab sofort auch für Teilnehmer des Developer Preview Programms aus Österreich nutzbar. Dazu ist einfach die Region und Sprache am Gerät von Deutsch-Österreich auf Deutsch-Deutschland umzustellen. Für App-Käufe oder das Einlösen von Store-Guthaben empfiehlt Microsoft jedoch, wieder auf die österreichische Region zurückzustellen.
 
Der Alpha-Status bedeutet, dass sich die lokalisierte Version von Cortana in deutscher Sprache noch in einem frühen Stadium der Entwicklung befindet. Mit der frühzeitigen Bereitstellung der Vorabversion möchte Microsoft Cortana auf Basis von kontinuierlichem Nutzer-Feedback weiter entwickeln und verbessern. Interessierte Anwender können unter http://cortana.uservoice.com ihren Input zu Cortana geben, Vorschläge für Verbesserungen unterbreiten und mit Entwicklern des Unternehmens in Kontakt treten. Hat sich Cortana bei einer Eingabe durch Text oder Sprache vertan, kann das Problem direkt über die Software an Microsoft gegeben werden, indem Nutzer erneut auf die Sprachtaste drücken und „Feedback” sagen.
 
Key-Features der Alpha-Version:

  • Notizbuch. Der Nutzer kommuniziert mit Cortana primär über das Notizbuch. Dort kann jeder Anwender seine Vorlieben und Interessen hinterlegen. Dazu gehören zum Beispiel: Heim- und Arbeitsadresse oder favorisierte Nachrichten-Themen, die wichtigsten Kontakte, die immer anrufen können oder die Ruhezeiten, in denen der Nutzer nur im Ausnahmefall gestört werden darf. Basierend auf diesen Informationen macht Cortana selbständig Vorschläge und bietet Inhalte an. Der User kann jederzeit auf das Notizbuch zugreifen, die Informationen verfeinern oder auch löschen.
  • Telefon- und Terminorganisation. Cortana kann verschiedene Aufgaben übernehmen: Sie kann Anrufe initiieren und SMS schreiben, die Telefoneinstellungen ändern und E-Mails, SMS, Kontaktdaten und Musikdateien durchsuchen. Außerdem macht sie Notizen und nimmt Kalendereinträge vor oder ändert diese. Gibt es dabei Überschneidungen, informiert Cortana den Anwender und macht Vorschläge zur Lösung.
  • Individuelle Nachrichtenquelle. Cortana beantwortet Fragen aller Art. In vielen Fällen greift sie dafür auf die Bing Websuche zu. Bestimmte Themen sind jedoch vorinstalliert. Dazu gehören unter anderem lokale Informationen zur Verkehrssituation und Wetterlage, aber auch Hinweise auf interessante Orte in der Umgebung: Außerdem hat sie Zugriff auf die aktuellen Entwicklungen der Finanzmärkte und stellt Neuigkeiten in vorgegebenen Nachrichtenkategorien zusammen.
  • Tagesplanung in Echtzeit. Hat ein Nutzer zum Beispiel zu einem Termineintrag eine Adresse hinterlegt, wird Cortana ihn rechtzeitig darauf hinweisen aufzubrechen, unter Berücksichtigung der aktuellen Verkehrslage und des aktuellen Standorts.
  • Intelligente Erinnerung. Cortana kann Erinnerungen mit bestimmten Orten oder Personen verknüpfen. Zum Beispiel kann der Anwender sie auffordern, ihn zu erinnern, Milch zu kaufen, wenn er in der Nähe eines Supermarktes ist. Ähnlich funktioniert die personenbezogene Erinnerung.

Cortana wurde von Microsoft erstmals im April dieses Jahres im Rahmen der Entwicklerkonferenz Build 2014 vorgestellt. Neben Deutschland (bzw. in deutscher Sprache) wird die Alpha-Version auch in Spanien, Italien und Frankreich in einer lokalisierten Version verfügbar. Aktuell ist eine Alpha-Version bereits in Kanada, Australien und Indien erhältlich. In den USA, Großbritannien sowie in China gibt es Cortana als Beta-Version. Über die Verfügbarkeit in weiteren Ländern (u.a. auch Österreich) gibt es derzeit keine Neuigkeiten. Weitere Informationen zu den Funktionen von Cortana gibt es unter http://www.windowsphone.com/cortana. (pi)


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*