Ein Smartphone gehört im Berufs- und Alltagsleben heute einfach dazu. com! professional stellt aktuelle Business-Smartphones vor. [...]
Privat wie im Business-Umfeld läuft ohne Smartphone nichts mehr. Mit den kleinen performanten Rechnern hat man E-Mails und Kundendaten quasi in der Hostentasche. com! professional stellt die interessantesten Geräte für den Business-Einsatz vor – von A wie Apple bis Z wie ZTE, aber ohne Oppo und OnePlus, weil diese im vergangenen Jahr den Verkauf ihrer Geräte aufgrund eines Patentstreits erst einmal eingestellt haben.
Xiaomi 13 Pro
Xiaomi verbaut in seinem Top-Modell 13 Pro so ziemlich das Beste, was man derzeit bekommt: ein scharfes OLED-Display, den schnellsten Qualcomm-Prozessor und ein tolles, Leica-basiertes Kamerasystem. Mit diesem Oberklasse-Gerät ist man in den kommenden Jahren mehr als ordentlich ausgestattet. Völlig unverständlich ist allerdings, wieso Xiaomi angesichts der guten Kameras auf einen Speicherkarten-Slot verzichtet. 256 GByte Datenspeicher dürften schnell voll sein.
Das 120-Watt-Ladegerät macht das 13 Pro für Nutzer interessant, die auch untertags immer mal wieder eine Steckdose aufsuchen müssen: Im Standard-Modus soll das Smartphone in 24 Minuten wieder einen vollen Akku haben. Der Boost-Modus soll noch einmal fünf Minuten flotter sein.
Apple iPhone 14 Pro Max
Seit vielen Jahren liegt jeden Herbst verlässlich die neueste Generation der iPhones in den Regalen, aktuell die 14er. Das Spitzenmodell ist das iPhone 14 Pro Max. Nicht nur der Name ist sperrig – auch das iOS-Smartphone selbst ist groß und schwer.
Dafür verbaut Apple darin nur Superlative: Das Top-14er-iPhone kommt mit dem rasend schnellen A16-Bionic-Chip. Ob man die enorme Leistung in der Praxis wirklich braucht, ist eine andere Frage. Auf jeden Fall sollte man damit für viele Jahre ausreichend Performance haben. Und da Apple seine Geräte traditionell lange mit Updates versorgt, dürfte man an dem neuesten iPhone lange seinen Spaß haben.
Wer sich mit iPhones bereits auskennt, der findet sich auch mit dem 14er Pro Max auf Anhieb zurecht. Neu ist die verschwundene Notch, in der die Front-Kamera untergebracht war. Um das schwarze Loch hat Apple ein System etwa für Benachrichtigungen gebaut.
Das neue Fenster für Benachrichtigungen ist ebenfalls schwarz, sodass das Kameraloch im Bildschirm quasi unsichtbar wird. Die Meldungen wirken mit der Funktion „Dynamic Island“ etwas moderner. Ob man alt oder neu präferiert, ist Geschmackssache.
Das Display ist knackig scharf, unterstützt 120 Hertz und Always-on. Und bei Bedarf wird die Bildwiederholfrequenz drastisch reduziert, um Akkuleistung zu sparen. Die Kameras sorgen – wie beim 13er-Pro-Vorgänger – für exzellente Bilder. Ein ProRAW-Modus erzeugt hochauflösende RAW-Fotos im DNG-Format.
Apple lässt sich das Super-Smartphone aber mit mindestens 1450 Euro teuer bezahlen. Für die Spitzenausstattung mit 1 TByte Speicher will es stolze 2100 Euro haben. Wer auf ein Riesen-Display verzichten kann und nur eine etwas weniger spitzenmäßige Kamera braucht, der wird beim iPhone 14 fündig – ab 999 Euro.
Samsung Galaxy S23 Ultra
Samsung und Apple sind auf dem weltweiten Smartphone-Markt die unangefochtenen Marktführer. Die Entscheidung ist daher für viele Käufer einfach: Wer Android will, greift zu Samsung, wer auf iOS setzt, nimmt ein iPhone. Das Pendant zum iPhone 14 Pro Max ist Samsungs Galaxy S23 Ultra.
Es ist ebenso wie das Apple-Gerät ein Bolide – und entsprechend luxuriös ausgestattet. Daher lassen sich die Funktionen auch genauso schnell zusammenfassen: flotter Prozessor, tolles 6,8-Zoll-Display und Kameras, die scharfe Bilder schießen. Wie beim Spitzenmodell mit dem Apfel unterstützt auch das Galaxy S23 Ultra für Bilder das RAW-Format.
Das S23 Ultra integriert einen Eingabestift in das Gehäuse, den S Pen. Damit lässt sich auf dem Display wie mit einem Stift schreiben – etwa um auf die Schnelle Notizen festzuhalten.
Bullitt Cat S75
Business-Smartphones finden sich nicht nur in der Chefetage, wo solche Geräte gerne mal als Statussymbole angesehen werden. Auch im rauen Außeneinsatz, etwa auf Baustellen, kommen sie zum Einsatz. In diese Kerbe schlägt das Cat S75 des britischen Smartphone-Bauers Bullitt Group.
Das Gerät soll extrem widerstandsfähig sein und selbst einen Sturz aus 1,8 Metern auf eine Stahlplatte überstehen. Neben einer Abdichtung gegen Staub, Sand und Schmutz soll es in bis zu fünf Metern Tiefe wasserdicht sein und die Schutzklassen IP68 und IP69K erfüllen.
Und wenn das Cat S75 einmal richtig dreckig ist, soll man es mit Wasser und Seife putzen können.
Beim Cat S75 geht es also mehr um die Verfügbarkeit als um eine Top-Ausstattung. Daher gehören der verbaute MediaTek-Prozessor Dimensity 930, 6 GByte Arbeitsspeicher und 128 GByte Datenspeicher eher zur soliden Mittelklasse.
Hinzu kommen ein 6,6-Zoll-Bildschirm sowie eine Dreifach-Hauptkamera. Erwähnenswert: Das Cat S75 kommt die Android 12. Der Hersteller verspricht zwei Betriebssystem-Updates und für fünf Jahre Sicherheits-Aktualisierungen.
Neben flottem 5G-Datenfunk verfügt das solide Smartphone darüber hinaus über einen sogenannten NTN-Chip (Non-Terrestrial Network). Wenn einmal kein Mobilfunknetz verfügbar ist, dann verbindet sich das Gerät mit einem Satelliten für das Absetzen von Textnachrichten oder das Senden eines SOS-Hilferufs.
ZTE Axon 40 Ultra
Das Axon 40 Ultra ist das aktuelle Top-Modell des chinesischen Smartphone-Herstellers ZTE. Den schnellen Snapdragon-8-Gen1-Prozessor unterstützen bis zu 12 GByte RAM sowie 128 oder 256 GByte Datenspeicher.
Für die Hauptkamera gibt ZTE satte 64 + 64 + 64 Megapixel an, für die Frontkamera 16 Megapixel. Das 6,67-Zoll-OLED-Display unterstützt bis zu 144 Hertz Bildwiederholrate. Das sind durchweg gute Werte – umso unverständlicher ist es, dass ZTE auf ein paar Dinge verzichtet, die man von einem Oberklasse-Gerät erwartet, etwa drahtloses Laden und einen Speicherkarten-Slot.
Vivo X80 Pro G5
Der Smartphone-Hersteller Vivo ist hierzulande bislang nur wenig bekannt. Weltweit kommt der chinesische Telefonbauer auf knapp 8 Prozent
Marktanteil. Das Vivo-Flaggschiff X80 Pro 5G ist ein High-End-Smartphone mit durchgängig guter Ausstattung: flotter Snapdragon-8-Gen1-Prozessor, dem üppige 12 GByte RAM zur Seite stehen, sowie ein scharfes Display mit 3200 x 1400 Pixeln und 120-Hertz-Technik.
Als Datenspeicher gibt es als einzige Option 256 GByte. Auch die weitere Ausstattung lässt nichts vermissen: Für die Hauptkamera gibt Vivo 50 + 48 + 12 + 8 Megapixel an, für die Frontkamera 32 Megapixel. Ordentlich Konnektivität bieten Wi-Fi 6 und 5G.
Mit 219 Gramm ist das 6,8-Zoll-Smartphone ein ziemlicher Brocken – die üppige Technik hat eben ihr Gewicht. Weiterer Wermutstropfen: Ein Speicherkarten-Slot fehlt. Wer mehr Speicher benötigt, der muss etwa auf die Cloud ausweichen.
*Konstantin Pfliegl ist Redakteur bei der Zeitschrift com! professional. Er verfügt über mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung als Journalist für verschiedene Print- und Online-Medien.
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