CRM ist eine Geisteshaltung, keine Technologie

Will man die Potenziale einer CRM-Lösung ausschöpfen, ist es notwendig, die komplette Unternehmensstrategie auf den Kunden auszurichten. [...]

Der Erfolg von CRM-Projekten hängt davon ab, wie gut die CRM-Strategie in den täglich praktizierten Prozessen mit den Kunden abgebildet und von den Mitarbeitern im Vertrieb, Marketing und Service umgesetzt werden kann. Dies ist eines der häufig vernachlässigten Erfolgspotenziale bei CRM-Einführungsprojekten. (c) WrightStudio - stock.adobe.com

Customer Relationship Management (CRM) steht für eine Strategie, dauerhafte und effektive Kundenbeziehungen herzustellen, auszubauen und zu verwalten. So soll aufgrund seiner Bedürfnisse und Anforderungen jeder Kunde zu einer individuellen Betreuung kommen. Der Strategie-Gedanke ist jedoch noch nicht in allen Unternehmen angekommen. So herrscht vielfach noch die Meinung vor, dass man allein mit der Einführung einer CRM-Lösung erfolgreich wirtschaften wird.

Vor diesem Hintergrund ist der Auftritt des Trovarit Competence Centers CRM auf dem German CRM-Forum in München (18. bis 19. Februar 2020) zu sehen. Will man die Potenziale einer CRM-Lösung ausschöpfen, ist es notwendig, die komplette Unternehmensstrategie auf den Kunden auszurichten. Bei der Entwicklung einer solchen Strategie ist Ralf Klatt, Leiter des Competence Centers CRM, am Trovarit Stand behilflich. Darüber hinaus bietet er Unterstützung bei der Konzeption, Auswahl und Optimierung von CRM-Lösungen. Am ersten Konferenztag stellt er in dem Vortrag: „(Un)zufrieden mit der CRM-Lösung?“ die Ergebnisse der Studie „CRM in der Praxis 2019/2020“ vor.

CRM-Strategie muss auch umgesetzt werden

Damit die Nutzenpotenziale des CRM-Einsatzes nicht ungenutzt bleiben, müssen schon zu Beginn eines CRM-Projektes kundenspezifische Geschäftsprozesse in Marketing, Vertrieb und Service einer Analyse auf mögliche Schwachstellen und Verbesserungspotenziale untersucht werden. Es ist von Vorteil, wenn zu Beginn dieses Prozesses Klarheit über die Unternehmensstrategie herrscht, damit die Unternehmensprozesse auch vor dem Hintergrund der Kundenorientierung optimiert werden können.

Die Strategie der Kundenorientierung darf dabei nicht nur als Konzept im Raum stehen, sie muss sowohl vom Top-Management als auch von den Mitarbeitern in der täglichen Begegnung mit dem Kunden angewendet werden. Der Erfolg von CRM-Projekten hängt demnach davon ab, wie gut die CRM-Strategie in den täglich praktizierten Prozessen mit den Kunden abgebildet und von den Mitarbeitern im Vertrieb, Marketing und Service umgesetzt werden kann. Dies ist eines der häufig vernachlässigten Erfolgspotenziale bei CRM-Einführungsprojekten.
Bei all dem darf nicht übersehen werden, dass es bei der Kundenorientierung um eine Geisteshaltung geht und nicht um Technik: CRM beginnt nämlich im Kopf und nicht an der Tastatur.

Oder wie es Michael Schober, Leiter des Österreich-Büros von Trovarit, formuliert: „Die Anwendung JEDES IT-Systems ist eine Geisteshaltung. Anders gesagt: A fool with a tool is still a fool.“


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