Der ehemalige Vorstand Ulrich Kallausch und zwei IT-Risikoexperten der ehemaligen Semper Constantia Privatbank haben das Cybersecurity-Beratungsunternehmen Certitude gegründet. [...]
Über drei Jahre arbeiteten Kallausch als Mitinhaber und COO, Aleksandar Lacarak als Head of IT-Infrastruktur und Markus Endres als Chief Risk Officer gemeinsam an der Weiterentwicklung der ehemaligen Semper Constantia Privatbank. Nun haben sie gemeinsam das Cyber Security-Unternehmen Certitude gegründet.
Das neue Beratungsunternehmen hat sich auf den Umgang mit Daten und der Erfüllung gesetzlicher Vorgaben zu Informations- und Kommunikationstechnologie Risiken (ICT-Risiken) spezialisiert. Spätestens seit unrechtmäßiger Datennutzung von sozialen Netzwerken, Abhörskandalen, DSGVO-Debatte und Datenklau-Cyber-Attacken befassen sich nicht nur multinationale Großkonzerne mit dieser Problemstellung. Vielmehr muss jeder Betrieb, der interne Daten speichert, Kundendaten verwaltet und IT für den Geschäftsalltag benötigt, die eigenen Risiken erkennen und gekonnt managen. Die drei Ex-Banker wollen nun sowohl Großkonzernen als auch kleinen Unternehmern in diesem Bereich zur Seite stehen.
Banken als IT-Unternehmen
„Banken sind defacto zu IT-Unternehmen geworden, die nicht nur aufsichtsrechtlich, sondern auch geschäftspolitisch ein höchstes Maß an Datensicherheit gewährleisten müssen. Denn in jedem vernetzten und von Informationen abhängigen Geschäftsumfeld steigt das Risiko von Schäden durch den Verlust der Vertraulichkeit, Verfügbarkeit oder Integrität von Informationen. Mit Certitude möchten wir Unternehmen dabei unterstützen, diese Risiken zu managen und sich davor zu schützen. Damit können neue Geschäftschancen optimal und sicher genutzt werden“, so Kallausch.
„Banken sind durch Gesetze und Regularien verpflichtet, sich mit IT-Risiken zu beschäftigen. Dabei ist Information & Cyber Security aber ein zentrales Thema jedes Unternehmens und sollte bereits zu Beginn der Geschäftstätigkeit im Management sowie operativ im Unternehmen verankert werden.“, so Endres zur Positionierung des neuen Beratungsunternehmens. „Die meisten Cyber-Attacken geschehen heute ‚von innen nach außen‘ und basieren häufig auf Schwachpunkten im Berechtigungsmanagement und mangelndem Sicherheitsbewusstsein innerhalb des Unternehmens. Oftmals sind es Kleinigkeiten, die den Hackern Tür und Tor öffnen. Egal ob für Klein-, Mittel- oder Großbetrieb, die Beseitigung dieser Angriffsstellen mittels maßgeschneiderter Instrumente schafft einen strategischen Wettbewerbsvorteil und langfristige Sicherheit. Klare Verhaltensregeln und Standards helfen wesentlich dabei, das Cyber-Risiko zu senken. Der Anfang einer Lösung könnte beispielsweise in Zutrittskontrollen, einem wirksamen Passwortschutz und einer effizienten Zugriffssteuerung liegen“, ergänzt Lacarak.
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