Cyberangriffe auf staatliche Einrichtungen werden häufiger

Der 2020 Global DNS Threat Report von IDC und EfficientIP zeigt, dass mehr als drei Viertel der befragten Regierungsorganisationen (78 Prozent) im letzten Jahr Opfer von DNS-Angriffen wurden. [...]

Fast ein Drittel der befragten Regierungseinrichtungen gaben an, einen Distributed Denial of Service (DDoS)-Angriff erlebt zu haben (c) www.efficientip.com

Die Kosten einzelner Angriffe sind dabei um mehr als 14 Prozent auf durchschnittlich rund 579.000 Euro gestiegen. Dabei ist jede fünfte der befragten Regierungseinrichtungen von mehr als zehn Angriffen pro Jahr betroffen. Der Threat Report hebt hervor, dass Regierungseinrichtungen im Durchschnitt anfälliger für bestimmte Arten von DNS-Angriffen sind als Unternehmen in anderen Branchen. Beispielsweise gaben 42 Prozent der Institutionen an, Angriffe über DNS-basierte Malware erlebt zu haben (gegenüber dem branchenübergreifenden Durchschnitt von 34 Prozent). 24 Prozent erlebten Lock-up Domain-Angriffe (im Vergleich zum branchenübergreifenden Durchschnitt von 18 Prozent).

Fast ein Drittel der befragten Regierungseinrichtungen gaben an, einen Distributed Denial of Service (DDoS)-Angriff erlebt zu haben, welcher zu weitreichenden Unterbrechungen des Netzwerkverkehrs lokaler und zentraler Behörden sowie zu erheblichen Ausfallzeiten von Webseiten und Anwendungen führen kann. Bei Regierungseinrichtungen gab es mit 22 Prozent auch den höchsten Missbrauch bei Fehlkonfigurationen von Cloud-Instanzen.

»Angriffe auf Regierungsstellen gefährden nicht nur einzelne Institutionen sondern ganze Staaten«, sagt Ronan David, Vice President of Strategy bei EfficientIP. »Ein erfolgreicher DNS-Angriff kann eine Reihe möglicher Schäden zu Folge haben, von erheblichen finanziellen Einbußen für öffentliche Einrichtungen bis hin zur Gefahr, dass staatliche Daten gestohlen oder an Dritte weitergegeben werden. Angriffe können auch das Vertrauen in Regierungseinrichtungen schwächen. Und das in einer Zeit, in der das allgemeine Vertrauen in die Sicherheit der Datenverarbeitung wichtiger ist denn je.«


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