Cyberangriffe gefährden jedes vierte Kleinunternehmen in Europa

Eine neue Studie von Mastercard unter mehr als 1.800 kleinen und mittleren Unternehmen in Europa offenbart einen besorgniserregenden Trend: Ein Viertel der Unternehmen wurde bereits Opfer von Cyberangriffen. Ebenfalls ein Viertel der Befragten befürchtet, ihr Unternehmen im Falle eines Angriffs schließen zu müssen. [...]

Die repräsentative Umfrage wurde im Auftrag von Mastercard vom unabhängigen Institut Opinium zwischen dem 16. Dezember 2024 und dem 3. Januar 2025 durchgeführt. Insgesamt wurden 1.830 Gründer:innen von KMU (mit weniger als 250 Mitarbeitenden) in 18 europäischen Ländern befragt – darunter Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien, Polen, Spanien, Schweden und das Vereinigte Königreich.

Da digitale Betrugsmaschen immer professioneller werden, stehen insbesondere KMU und Gründer:innen vor wachsenden Herausforderungen beim Schutz vor Cyberbedrohungen. Die 23 Millionen KMU in Europa machen 99 Prozent aller Unternehmen aus und sichern etwa drei Viertel aller Arbeitsplätze. Sie sind somit ein zentraler Faktor für wirtschaftliches Wachstum und Stabilität.

Cybersicherheitswissen oft ein Schwachpunkt

Trotz der zunehmenden Bedrohungen geben noch 47 Prozent der befragten Unternehmer:innen an, unsicher im Umgang mit Cyberbedrohungen zu sein. Die Konsequenzen: 11 Prozent der Befragten haben infolge von Betrug finanzielle Verluste erlitten, 9 Prozent haben sogar Kund:innen verloren.

Viele europäische Unternehmer:innen zeigen sich zurückhaltend, was die Zukunft betrifft: 49 Prozent geben an, dass sie aus Sorge vor Cyberangriffen zögern, ihr Unternehmen auszubauen. Zudem befürchtet jede:r Vierte (25 Prozent), im Fall eines erfolgreichen Angriffs die Geschäftstätigkeit einstellen zu müssen.

Auffällig ist auch die Altersverteilung: 36 Prozent der befragten Unternehmer:innen der Gen Z denken täglich an potenzielle Angriffe, im Vergleich zu 27 Prozent bei Millennials und 25 Prozent bei der Babyboomer-Generation. 61 Prozent der Gen Z sehen Cyberbedrohungen als wesentliches Hemmnis für das Unternehmenswachstum.

Mastercard stärkt digitale Resilienz 

„Cyberbedrohungen zählen zu den größten Herausforderungen für KMU. Umso wichtiger ist es, gezielt aufzuklären und konkrete Lösungen anzubieten“, sagt Michael Brönner, Country Manager von Mastercard in Österreich. „Unser Ziel ist es, kleine Unternehmen mit den Tools, Partnerschaften und dem Wissen auszustatten, die sie benötigen, um in einer digitalen Welt sicher zu wachsen.“

Das vor einem Jahr gegründete European Cyber Resilience Centre (ECRC) in Waterloo, Belgien, steht exemplarisch für diesen Ansatz: In enger Zusammenarbeit mit internationalen Sicherheitsbehörden, Zentralbanken und der Industrie entwickelt Mastercard hier Schutzmaßnahmen, Echtzeitlösungen und Trainingsangebote für KMU in ganz Europa.

Über das Mastercard Trust Center erhalten KMU zudem Zugang zu praxisnahen Sicherheitslösungen – von Risikoscans (RiskRecon via My Cyber Risk) bis hin zu ID Theft Protection Services. Gemeinsam mit Partnern wie CyberMonks und VikingCloud wurde zudem ein digitaler Marktplatz aufgebaut, der maßgeschneiderte Lösungen für Cybersicherheit und Risikomanagement bietet – einfach, zugänglich und effektiv.