Cyberangriffe haben das Potenzial, intelligente Verteilernetze zum Erliegen zu bringen

Laut einer Studie von Accenture, gehen beinahe zwei Drittel (63 Prozent) des Führungspersonals in Energieversorgungsunternehmen davon aus, dass in ihrem Land ein mindestens moderates Risiko besteht, dass die Stromversorgung durch Cyberangriffe auf intelligente Verteilernetze unterbrochen werden könnte. Damit rechnen die Befragten bereits innerhalb der nächsten fünf Jahre. [...]

Bei den Befragten aus dem asiatisch-pazifischen Raum sind die Prozentzahlen mit 66 Prozent sogar noch höher. Die Zahlen liefert eine jüngst von Accenture veröffenlichte Studie unter dem Titel „Outsmarting Grid Security Threats“, Teil des „Digitally Enabled Grid“ Forschungsprogramms.
„Cyberangriffe auf nationale Infrastruktursysteme haben das Potenzial ein Gemeinwesen ernsthaft zu gefährden und damit das tägliche Leben von sehr vielen Menschen massiv zu beeinträchtigen. Das ist besonders dann der Fall, wenn beispielsweise Dienste, die über kritische Infrastrukturen bereit gestellt werden, nicht zugänglich sind. Umso mehr, wenn es sich dabei um Dienste handelt, die für das Funktionieren von Wirtschaft und Gesellschaft verantwortlich sind“, sagt Sean Newman, Director of Product Management bei Corero Network Security.
Die Ergebnisse der Studie und die Aussagen der Befragten legen laut Newman nahe, dass etliche dieser Unternehmen nicht so gegen Cyberangriffe gewappnet sind wie sie es in Anbetracht der wachsenden Zahl intelligenter, ausgefeilter Angriffsvarianten sein sollten. Die Bedrohungen sind real. Dazu trägt auch die wachsende Komplexität der Netzwerke bei, genauso wie Hacker, die technisch wie finanziell ausgesprochen gut ausgestattet sind. Für Betreiber kritischer Infrastrukturen, eingeschlossen Energieversorger, ist es aber unabdingbar zu wissen, was in ihren Netzwerken vor sich geht. Nur ein hoher Grad an Transparenz sorgt dafür, dass Cyberangriffe wie etwa DDoS-Attacken zeitnah automatisch erkannt und abgewehrt werden. 
„Gerade der vorausschauende Schutz vor DDoS-Angriffen in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen sollte immer Bestandteil jedes Sicherheitskonzepts sein. Das verhindert, dass für ein Gemeinwesen essentielle Dienste nicht erreichbar sind oder nachfolgende Datenschutzverletzungen im Rahmen einer DDoS-Attacke auftreten. Hier stoßen traditionelle Sicherheitslösungen am Gateway wie Firewalls, IPS und ähnliche Lösungen an ihre natürlichen Grenzen“, so Newman.

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