Auch bei Cyberkriminellen gibt es Abstufungen. Besonders fiese Bösewichte stossen nun auf Widerstand aus den eigenen Reihen. [...]
Cyberkriminelle machen nicht nur ihren Opfern das Leben schwer. Manche von ihnen betrügen auch ihresgleichen. Deshalb wurde nun mit Rippers.cc eine Webseite eröffnet, welche die besonders schwarzen Schafe anprangert. Die dahinterliegende Datenbank weist bereits 1000 Einträge auf mit Cyberschurken, die sich gegenseitig bestehlen und betrügen.
Die Existenz eines Verzeichnisses solcher „Ripper“ sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, meint die IT-Security-Firma Digital Shadows, die das Phänomen näher untersucht hat und in einem Blog-Beitrag beschreibt. Schliesslich könnten solche Sites dazu führen, dass der Schwarzmarkt im Internet mit gestohlenen Kreditkartennummern und Social-Media-IDs künftig noch kräftiger floriere. Denn bislang würden gerade solche Betrügereien die «Karrieren» der Cyberkriminellen beeinträchtigen.
Darüber hinaus sei Ripper.cc „ein weiteres Beispiel für die Industralisierung des Hacking und die zunehmende Professionalisierung der Cyberkriminalität“, urteilt Digital Shadows.
*Jens Stark ist Redakteur von PCTipp.
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