Cyberkriminelle nutzen Suche nach Icon hinterhältig aus

Die Sicherheitsforscher von Malwarebytes haben einen neuen Web-Skimming-Angriff aufgedeckt, bei dem User raffiniert auf eine falsche Fährte gelockt werden, wenn sie online nach grafischen Elementen wie Icons suchen. [...]

Cyberkriminelle agieren bei einem neuen Web-Skimming-Angriff besonders raffiniert.
Cyberkriminelle agieren bei einem neuen Web-Skimming-Angriff besonders raffiniert. (c) Malwarebytes

Cyberkriminelle registrierten dabei eine neue Webseite, die optisch dem Auftritt der Domain iconarchive.com, einer bekannten Datenbank für Icons und weitere grafische Elemente, ähnelt. Anstatt nützliche Icons für beispielsweise Präsentationen zu liefern, verfolgen Cyberkriminelle mit der betrügerischen Webseite aber nur einen Zweck: Kreditkartendaten abgreifen.

Ein verdächtiges Favicon hatte die Sicherheitsforscher von Malwarebytes auf den Plan gerufen: Bei der Überprüfung kam ein ebenso alter wie hinterhältiger serverseitiger Trick zum Vorschein, der darauf abzielt, Kreditkarteninformationen und persönliche Daten der Opfer zu ergattern. Anstatt ein PNG-Bild bereitzustellen, gibt der bösartige Server einen JavaScript-Code zurück, der aus einem Kreditkarten-Zahlungsformular besteht. Dieser Inhalt wird dynamisch in das Document Object Model (DOM) geladen, um die PayPal-Kassenoption mit einem eigenen Dropdown-Menü für MasterCard, Visa, Discover und American Express zu überschreiben. 

Weitere Einzelheiten haben die Sicherheitsforscher hier in diesem englischsprachigen Blogeintrag dokumentiert. Dabei vergessen die Experten natürlich nicht darauf hinzuweisen, dass Nutzer der Sicherheitsprogramme von Malwarebytes vor diesem WebSkimming-Angriff geschützt sind.


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