Eine weltweite Umfrage von Rockwell Automation zeigt Verschiebungen bei Prioritäten, steigende Investitionen in Technologie und Herausforderungen für die Automobilindustrie im Bereich Mitarbeiterengagement. [...]
Rockwell Automation hat die Ergebnisse des 9. „State of Smart Manufacturing Report: Automotive Edition“ veröffentlicht. Für die globale Studie, die sich ITWelt.at genauer angesehen hat, befragte das Unternehmen 182 Führungskräfte von Automobilherstellern, Automobilzulieferern und Herstellern von Elektrofahrzeugen.
Die zentralen Erkenntnisse der Studie: Cybersecurity-Risiken und steigende Energiekosten sind die größten externen Wachstumshemmnisse für Automobilfirmen, gefolgt von der Inflation.
Die bekannt gewordenen Datenschutzverletzungen und die zunehmende Digitalisierung in der Automobilindustrie, die sich etwa in höherer Konnektivität äußert, könnten dazu beigetragen haben, dass das Thema Cybersicherheit vom neuntgrößten Risiko im letzten Jahr auf den ersten Platz in diesem Jahr aufgestiegen ist, so die Studie.
Intern dämpfen Budgetzwänge das Wachstum, dicht gefolgt vom Organizational change management (OCM). Während die Bindung und Qualifizierung der bestehenden Mitarbeiter zu den drei größten Problemen gehört, ist der Sektor bei der Personalbeschaffung weniger stark gefordert als andere Branchen.
Erhöhte Ausgaben
Trotz interner Budgetbeschränkungen haben die Unternehmen der Automobilindustrie ihre Investitionen in Technologien um mehr als ein Drittel erhöht – im Vergleich zu den Antworten über alle Branche hinweg ein sehr hoher Wert.
Die Einführung intelligenter Technologien und künstlicher Intelligenz wird von den Herstellern als der beste Weg angesehen, um externe und interne Risiken zu mindern.
Die Automobilhersteller erzielen den größten ROI mit Investitionen, die eine verbesserte Konnektivität und Effizienz im Werk schaffen, wie 5G, Manufacturing Execution Systems (MES) und speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS).
Besseres Datenmanagement
Die Befragten sind überzeugt, dass die führenden Unternehmen Daten optimal nutzen, um Themen wie KI voranzutreiben und Prozesse zu optimieren.
Wenn es um die eigenen Daten geht, glauben die Automobilhersteller, dass ihre eigenen Organisationen nur 43 Prozent der von ihnen gesammelten Daten effektiv nutzen.
Aber immerhin nutzen oder evaluieren 97 Prozent der Automobilhersteller intelligente Fertigungstechnologien, wobei die Mehrheit glaubt, dass sie damit Kosten senken können.
Optimale Teams
Personalverantwortliche in der Automobilindustrie sind der Meinung, dass vor allem Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die gut im Team arbeiten können und flexibel sind und analytisch agieren, die Branche voranbringen werden. Diese Soft Skills werden höher bewertet als technische Fähigkeiten.
Die Hersteller sind sich bewusst, dass es in einer Zeit des Umbruchs von entscheidender Bedeutung sein wird, das Engagement und die Motivation ihrer Mitarbeiter aufrechtzuerhalten. Die Befragten gaben an, dass das Engagement der Mitarbeitenden die größte Herausforderung in Bezug auf die Belegschaft in den nächsten 12 Monaten darstellt.
Der Schlüssel zum künftigen Erfolg liege darin, so die Studie von Rockwell, sich über den Weg in die Zukunft klar zu werden. „Der Wandel in der Automobilindustrie vollzieht sich in rasantem Tempo. Klare Ziele zu setzen und die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit zu fördern, haben sich als entscheidende Erfolgsfaktoren – und Hindernisse – herausgestellt“, sagt James Glasson, Vice President, Global Industry – Auto, Reifen und erweiterte Mobilität bei Rockwell Automation. „Der diesjährige Bericht spiegelt den wachsenden Druck auf Automobilhersteller wider, dem organisatorischen Veränderungsmanagement Priorität einzuräumen und passende Technologien einzuführen, um die Fähigkeiten von Arbeitskräften zu verbessern.“
Der Report „State of Smart Manufacturing Report: Automotive Edition“ kann hier heruntergeladen werden.
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