„Cyrcle“: Frauen-Handy als Makeup-Dose

Das kunterbunte Smartphone Cyrcle hebt sich durch individuelle Gestaltung ab und soll Frauen ansprechen. [...]

Mit dem 3D-Druck-Smartphone „Cyrcle“ will sich das Unternehmen dTOOR, Abkürzung für „Designing the opposite of rectangle“, von gängigen Mobilgeräten auf dem Markt abheben – und fokussiert sich vor allem auf individuell designbare Produkte für Frauen. Erste Eindrücke bekamen Interessierte auf dem Mobile World Congress 2016.

Die Entwicklerinnen Christina Cyr und Linda Inagawa, die früher bei Microsoft waren, wollen mit ihrer Idee bewusst gegen den Strom schwimmen und mehr Abwechslung auf den ihrer Meinung nach eintönigen Handy-Markt bringen. Das bunte Case von Cyrcle wird von einem 3D-Drucker erstellt und erinnert an eine Make-up-Dose beziehungsweise an eine Smart Watch.

„Personalisierte Einmaligkeit hätschelt den angeborenen Narzissmus vieler Menschen, ganz ähnlich wie die massenhafte Selfie-Manie. Die Idee wird wahrscheinlich schnell zahlreiche Nachahmer finden“, unterstreicht Markenexperte Thomas Otte gegenüber dem Nachrichtenportal pressetext. Die 3D-Technik böte in dieser Hinsicht viele Anpassungsfähigkeiten.

Einfallsreich sind die Einstellungsmöglichkeiten, für die keine ergänzende Applikation benötigt wird. Eingehende Benachrichtigungen können vom Besitzer effizient limitiert werden. Die Auswahl eines „Inner Circle“ ermöglicht es außerdem, nur Nachrichten von bestimmten Personen mit Alarmton zu empfangen – etwa, wenn der Nutzer beschäftigt oder unterwegs ist.

Das Projekt wird von den beiden Entwicklerinnen als „Gerät von Frauen für Frauen“ beworben und soll sich besonders durch seine Wandelbarkeit von anderen Produkten abheben. Vorteilhaft seien vor allem die kleinen Abmessungen des Smartphones. Deshalb könnten Frauen Cyrcle auch sehr unkompliziert in kleinen Handtaschen transportieren.

Die verfügbare 2G-Version des Mobilgerätes soll bald auch zu einer 4G-Version aufsteigen. Über die Finanzierungs-Plattform Kickstarter wollen die Entwicklerinnen ihr Produkt für etwa 100 Dollar (rund 91,50 Euro) gegen August 2016 auf den Markt bringen. (pte)


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