Die Erwartungen der Fachpresse und der Apple-Jünger an das für diesen Herbst erwartete iPhone 6 sind wie immer hoch. Diesen Druck gibt Apple an die Zulieferindustrie weiter, sagt Raimund Hahn, CEO der Rhino Inter Group und Chairman des Global Mobile Forum im Diplomatic Council. [...]
Kommenden Herbst soll es so weit sein: Apple wird aller Voraussicht nach ein neues iPhone, das iPhone 6 präsentieren. Allerlei Gerüchte ranken sich darum, wie immer wenn Apple etwas neues aus dem Hut zaubert. Selbst wenn es nur wieder ein – wenn auch nicht das gleiche, aber ein ähnliches – weißes Kaninchen ist. Das Display soll etwa durch Saphirglas geschützt werden, iOS 8 wird es besitzen und auch die Kamera soll mit neuen Spielereien aufwarten können. Natürlich wird es auch wieder superdünn und superleicht. Die Erwartungen der Fachpresse und der Apple-Jünger sind wie immer hoch und sollen nicht enttäuscht werden.
Dieser Erwartungs-Druck lastet aber nicht allein auf Apple. Apples neues iPhone 6 stellt auch immense Herausforderungen an die Zulieferindustrie, erklärt die Rhino Inter Group, eine weltweit tätige Großhandelsgruppe für mobile Geräte wie Smartphones und Tablets. „Beim iPhone 6 kommen Komponenten und Fertigungstechnologien zum Einsatz, die eigens für Apples neues Super-Phone entwickelt wurden“, meint Raimund Hahn, CEO der Rhino Inter Group und Chairman des Global Mobile Forum im Diplomatic Council. Über beide Kanäle verfügt der deutsche Unternehmer eigenen Angaben zufolge über direkte Drähte zur weltweiten Zulieferbranche.
Vor allem das extrem flache Design von nur rund sechs Millimeter bereite den Lieferanten seit Monaten große Schwierigkeiten. Allein die von Apple geforderte niedrige Bauhöhe des Akkus von nur 2 mm galt bisher als unerreichbar angesichts einer Kapazität, die dem iPhone 6 eine längere Laufzeit als dem Vorgängermodell ermöglichen soll. Ebenso habe sich die von Apple geforderte durchgängige Aluminiumrückseite als beinahe unüberwindbare Herausforderung erwiesen, weil sie die Funkstrahlung der diversen Antennen massiv behindere. Dieses „Antennenproblem“ sei allerdings zwischenzeitlich gelöst, will Rhino-Chef Raimund Hahn aus Zulieferkreisen vernommen haben. Hingegen seien vom neuen A8-Prozessor im iPhone 6 trotz der vermutlich doppelt so hohen Taktfrequenz gegenüber dem 5s zumindest in der Zulieferbranche keine Probleme bekannt. Auch das neue ultradünne Display bereite den Lieferanten laut Hahn keine Schwierigkeiten, weil hier ein ganzer Reigen bewährter Verfahren zur Verfügung stehe. Als vor der Veröffentlichung des Gerätes nicht mehr lösbares Problem gelte die Kamera: Alle Versuche, sie wie bei den bisherigen Modellen nahtlos ins Gehäuse zu integrieren, seien gescheitert, und ein kleiner Überhang wohl unvermeidlich.
„Ein ordentliches Produkt reicht nicht, wenn die ganze Welt ein außerordentliches Produkt erwartet“, konstatiert Rhino-CEO Raimund Hahn, und sagt: „Diesen Druck gibt Apple unverhohlen an die Zulieferindustrie weiter und stellt diese damit bisweilen vor schier unlösbare Probleme. Apple und Zulieferer gemeinsam sorgen offenbar dafür, dass das iPhone 6 ein technisches Wunderwerk wird.“ (pi/rnf)
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