„Data Comm“-Technologie beschleunigt Abflug

Bevor ein Flieger die Starterlaubnis bekommt, wird noch einmal per Funk der Flugplan mit der Luftraumüberwachung abgestimmt. Die mündliche Kommunikation soll nun aber von einer textbasierten abgelöst werden. [...]

Die „Data Comm“-Technologie der Federal Aviation Administration (FAA) wurde nun am internationalen Flughafen Minneapolis-St. Paul Medienvertretern vorgestellt.
Textbasierte Anweisungen
Bisher verlasen Mitarbeiter in der Zentrale, wohin die Reise gehen soll, welche Flughöhe wann erforderlich ist und vieles mehr, was der Pilot noch einmal wiederholen musste – das dauerte einige Minuten. Der Vorgang wurde so lange wiederholt, bis der Pilot alle Anweisungen korrekt wiedergegeben hatte. Im Falle eines Unwetters führte dieser Prozess zu noch mehr Verzögerungen: Jedes einzelne Flugzeug musste angefunkt werden, um die veränderten Flugpläne durchzugeben.
Die neue Technologie erlaubt es den Mitarbeitern im Tower, die Anweisungen schriftlich festzuhalten und auf Knopfdruck elektronisch an den betreffenden Piloten zu senden. Die Crew liest die Informationen und bestätigt den Erhalt mit dem Druck auf einen Button, ein anderer Knopf spielt die Anweisungen in das Flugmanagementsystem ein.
Immense Kosteneinsparung
Sogar eine kurze Flugfreigabe kann per Funk zwei bis drei Mal so lange dauern wie mit Data Comm. Betreiber können mit dem System innerhalb von 30 Jahren laut FAA mehr als zehn Mrd. Dollar einsparen und auch die FAA selbst könnte eine Mrd. Dollar an Betriebskosten vermeiden. Einziges Manko: Nicht jedes Flugzeug ist derzeit mit der nötigen Technologie für den textbasierten Austausch ausgestattet.

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