Die Zeiten, als Datenbanken noch ihren festen Platz im eigenen Rechenzentrum hatten, sind laut Couchbase vorbei. Sie müssen zunehmend losgelöst und unabhängig von Standorten, Regionen und bestimmten Providern arbeiten. [...]
Die ideale IT-Infrastruktur ist schnell, agil und verteilt. Diesem Ziel wird sie sich im kommenden Jahr weiter annähern – und Datenbanken haben in diesem Szenario eine tragende Rolle. Das Management der Datenschicht wird in virtualisierten Umgebungen anspruchsvoller. Couchbase hat folgende Trends identifiziert:
Netzwerk-Infrastruktur
Neue Netzwerk-Infrastrukturen wie 5G machen schnelle Verbindungen praktisch überall auf der Welt möglich. Dadurch erfährt der Datenverkehr einen zusätzlichen Schub und die Transaktionsvolumina werden massiv erhöht. Das Datenmanagement muss damit Schritt halten, um Unterbrechungen oder Verzögerungen (Latenzen) auszuschalten.
Edge Computing
Dank Edge Computing sind die Netzwerke nicht mehr an eine bestimmte physische Maschine oder einen bestimmten Standort gebunden. Edge-Technologien ermöglichen die Datenanalyse nahe am Punkt der Datengenerierung, ohne die Netzwerke zu belasten und sind dafür auf Edge-fähige Datenbanken angewiesen.
Serverless Computing und Multi-Cloud
Die wachsende Akzeptanz und Beliebtheit von Serverless Computing verändert die Geschwindigkeit und die Kostensituation in der Software-Entwicklung. Applikationen können schneller und kostengünstiger entwickelt werden. Serverless Plattformen arbeiten zunehmend mit KI-Unterstützung und fördern den Einsatz von Multi-Cloud-Umgebungen.
Distributed Clouds
Eine Distributed Cloud orchestriert multiple Clouds in einer von einem Public Cloud Provider verwalteten Architektur und integriert dabei auch Edge Computing. Sie bietet Best-of-Breed-Services, hohe Resilienz, ist überall und jederzeit verfügbar und verhindert ein Vendor-Lock-in. Dadurch rückt sie dem Prinzip der Composable Infrastructure ein weiteres Stück näher.
Multi-model Databases
In diesem Umfeld verstärkt sich der Trend weg von relationalen Datenbanken hin zu Multi-Model Databases und Cloud-Datenbanken, die mit multiplen Datentypen wie Dokumenten oder Grafiken umgehen können. Zusätzlich werden verstärkt neue Datenbanken auftauchen, die sowohl Transaktionen als auch Analytics-Funktionen beherrschen und separate Analytics-Lösungen überflüssig machen.
„Das Datenmanagement in verteilten Umgebungen wird anspruchsvoller“, erklärt Paul Salazar, Senior Director Central Europe bei Couchbase. „Echtzeit-Analytics vor Ort und Synchronisationsprozesse im Hintergrund müssen nahtlos ineinandergreifen, damit die Applikationen im Vordergrund verzögerungsfrei laufen.“
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