Datendiebe haben gezielt österreichische Kunden im Visier

Gefälschte E-Mails, die angeblich von österreichischen Unternehmen wie zum Beispiel Post, A1, Verbund oder Bank Austria stammen, landen derzeit massenhaft in den E-Mail-Postfächern. [...]

Immer häufiger missbrauchen Online-Betrüger bekannte heimische Marken und versuchen damit Internetnutzer in die Phishing-Falle zu locken. Der Internet Ombudsmann mahnt zur größerer Vorsicht und empfiehlt verdächtige Nachrichten sofort zu löschen. Auf der Informationsseite Watchlist Internet informiert er über die aktuellen Fallen.

Phishing wird der Trick genannt, mit dem geheime Daten, die z. B. für das Online-Banking, Online-Shops oder Soziale Netzwerke genutzt werden, herausgelockt werden sollen. In der Regel werden dazu betrügerische E-Mails versendet, in denen dazu aufgefordert wird, auf Links zu klicken, um dann auf den geöffneten Internetseiten persönliche Daten anzugeben. Alternativ wird mit diesen E-Mails Schadsoftware versendet, die z. B. den Computer oder das Smartphone sperrt oder die den Computer so manipuliert, dass man auf gefälschte Internetseiten geleitet wird, ohne dass man es bemerkt.

Inzwischen nehmen Internetbetrüger immer häufiger gezielt österreichische Internetnutzer ins Visier und missbrauchen dafür die Namen bekannter heimischer Unternehmen. Ob mit einer Rechnung von A1 oder vom Stromanbieter Verbund, mit einem Sicherheits-Check oder einer Zahlungsbestätigung für das Newsletter-Abonnement bei der Bank Austria oder mit einer Paketankündigung der österreichischen Post – in allen Fällen beweisen die Betrüger mittlerweile sehr gute lokale Kenntnisse. „Im Fall der Zahlungsbestätigung der Bank Austria haben die Betrüger nicht nur die Gestaltung der Mail dem Design der Bank sehr gut angepasst, sie haben auch darauf reagiert, dass erst kurz davor eine Neugestaltung des Newsletters stattgefunden hat“, beschreibt Thorsten Behrens von der Watchlist Internet neue Vorgehensweisen der Betrüger. „Das macht es gerade für Kunden der Unternehmen deutlich schwerer, diese Mails als Betrug zu erkennen.“

Umso wichtiger ist es, in E-Mails nicht sofort auf einen Link zu klicken oder den Anhang zu öffnen. Banken beispielsweise fordern ihre Kunden niemals per E-Mail auf ihre persönlichen Zugangsdaten zu übermitteln. „Löschen Sie daher sofort verdächtige E-Mails. Wenn Sie unsicher sind überprüfen Sie, ob die fragwürdige Nachricht auch im Online-Kundenkonto aufscheint oder fragen Sie direkt beim Unternehmen nach“, empfiehlt Behrens.


Mehr Artikel

Die beiden Sprecherinnen von Women@DSAG: (links) Franziska Niebauer, Beraterin für SAP IS-H bei der Helios Kliniken GmbH, und Anna Hartmann, Geschäftsführerin der in4MD Service GmbH (c) Bild links: Helios Kliniken GmbH; Bild rechts: www.AndreasLander.de
News

Chancengleichheit der Geschlechter – überbewertet oder wichtiger denn je?

In den USA schaffen Großkonzerne auf Geheiß Donald Trumps ihre Diversitätsprogramme ab. Auch in Europa folgen Unternehmen dem „Anti-Woke-Kurs“. Die DSAG nahm dies zum Anlass, bei den Mitgliedern des Frauennetzwerks Women@DSAG nachzufragen, wie es derzeit um die Chancengleichheit der Geschlechter im Job steht. 139 Frauen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz nahmen an der Umfrage teil. […]

"Sammlung allerhand auserlesener Reponsorum […]", Johann Hieronymus Hermann, 1736 (c) Österreichische Nationalbibliothek
News

Kulturpool – digitalisiertes Kulturerbe

Einer der Vorteile der Digitalisierung ist, dass Kulturgüter zunehmend auch in digitalisierter Version für alle online zugänglich vorliegen. So versammelt das zentrale Suchportal für digitalisiertes Kulturerbe in Österreich, Kulturpool, 1,6 Millionen Objekten, darunter historische Handschriften, Bücher, Kunstwerke und vieles mehr. Einer der Hauptbeiträger von Kulturpool ist die Österreichische Nationalbibliothek. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*