Datenschutzstudie: Mobile Messenger sind niemals wirklich sicher

In Zeiten strenger Überwachungsgesetze und Datenweitergabe wird Datenschutz zunehmend wichtiger. Die Digitale Gesellschaft Schweiz hat überprüft, welche Messenger tatsächlich sicher sind. [...]

Der Verkauf oder die Weitergabe persönlicher Daten sind in Zeiten des Web 2.0 keine Seltenheit mehr. Und seit der Verschärfung des Nachrichten­­­dienst­­gesetzes sowie stetiger AGB-Änderungen bekannter Kommunikationsdienste stellt sich auch für private Nutzer die Frage nach sicheren Kanälen für die digitale Kommunikation.
Diesen Umstand hat die Digitale Gesellschaft Schweiz zum Anlass genommen, mehrere Dutzend verschiedene Kommunikationskanäle, darunter auch ältere wie die E-Mail, auf Sicherheit, Verschlüsselungsgrad, Usability, Datenspeicherung und Nachhaltigkeit zu prüfen. Ziel war es einerseits, den Usern die Mängel der Messenger aufzuzeigen und einen Vergleich zu ziehen.
Dabei stellte sich heraus, dass es gerade bei mobilen Messengern wie WhatsApp, Threema oder dem Facebook-Messenger relativ wenige Optionen gibt, die sowohl in Sachen Benutzerfreundlichkeit als auch bezüglich Privatsphäre und Sicherheit befriedigende Resultate erzielten. Als besonders schwach stufte die DigiGes sogenannte Direct-Message-Apps wie Instagram oder Twitter ein. Aber auch die Branchenleader WhatsApp und der Facebook-Messenger schnitten schwach ab.
Sehr gut abgeschlossen hat hingegen die E-Mail, sofern sie mit pEp- oder GnuPG-Standard verschlüsselt wird. Dies ist massgeblich vom gewählten Anbieter abhängig. Es wird jedoch nicht immer ganz klar, wie einzelne Resultate zustande kamen.
*Der Autor Florian Bodoky ist Redakteur der PCTIPP.

Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*