Datensicherheit in der Cloud rückt mit verstärktem KI-Einsatz 2025 in den Mittelpunkt

Im kommenden Jahr werden Unternehmen zunehmend unter Druck geraten, groß angelegte KI-Initiativen abzusichern und gleichzeitig eine wachsende Zahl von Datenbeständen vor Cyber-Bedrohungen zu schützen. [...]

Mit der Zunahme der Datenmengen und ihrer Verteilung in Multi-Cloud-Umgebungen steigt das Risiko von Datenlecks erheblich. Da KI-Tools auf riesige Mengen an Kundendaten angewiesen sind, haben Cyberkriminelle mehr Möglichkeiten, diese Systeme ins Visier zu nehmen – und leichteres Spiel bei Datenexfiltration und unbefugtem Zugriff. (c) stock.adobe.com/Thares2020

Mit Blick auf 2025 sind Unternehmen gut beraten, der Datensicherheit in der Cloud angesichts des verstärkten KI-Einsatzes höchste Priorität einzuräumen. Im kommenden Jahr werden Unternehmen zunehmend unter Druck geraten, groß angelegte KI-Initiativen abzusichern und gleichzeitig eine wachsende Zahl von Datenbeständen vor Cyber-Bedrohungen zu schützen. Hier die wichtigsten Prognosen des Cybersecurity-Anbieters Tenable zur Zukunft der Cloud-Sicherheit:

KI-Einsatz und stringentere Sicherheit

Aufgrund der breiteren Verfügbarkeit der Technologie werden 2025 und darüber hinaus immer mehr Unternehmen KI in ihre Infrastruktur und Produkte integrieren. Dieser flächendeckende Einsatz wird dazu führen, dass Daten über eine komplexere Landschaft von Standorten, Konten und Anwendungen verteilt werden – was neue Herausforderungen für Sicherheit und Infrastruktur mit sich bringt. Als Reaktion darauf werden CISOs die Entwicklung KI-spezifischer Richtlinien und Sicherheitsmaßnahmen, die auf diese dynamischen Anforderungen zugeschnitten sind, priorisieren. Ebenso ist zu erwarten, dass Lieferanten genauer unter die Lupe genommen werden. Dabei wird der Fokus auf verantwortungsvollem und sicherem KI-Einsatz im Einklang mit unternehmensinternen Sicherheitsstandards liegen. Mit dem verstärkten KI-Einsatz wird die sichere, richtlinienkonforme Implementierung branchenübergreifend zum Muss.

Zunehmend verteilte Daten sind ein leichtes Ziel für Cyberkriminelle

Mit der Zunahme der Datenmengen und ihrer Verteilung in Multi-Cloud-Umgebungen steigt das Risiko von Datenlecks erheblich. Da KI-Tools auf riesige Mengen an Kundendaten angewiesen sind, haben Cyberkriminelle mehr Möglichkeiten, diese Systeme ins Visier zu nehmen – und leichteres Spiel bei Datenexfiltration und unbefugtem Zugriff. Während Angreifer versuchen, aus diesen wachsenden Datenumgebungen Kapital zu schlagen, verschärft sich die Bedrohungslage für Unternehmen spürbar.

KI-gestützte Angriffe werden herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen aushebeln

Trotz der Bemühungen von Unternehmen wie OpenAI, Google und Microsoft, robuste Sicherheitsprotokolle zu implementieren, stehen Cyberkriminellen heute leistungsstarke Tools wie KI-gestützte virtuelle Assistenten zur Verfügung, mit denen sie ihre Angriffe optimieren und verstärken können. Da die Datenmengen weiter wachsen und leichter zugänglich werden, wird es immer attraktiver und einfacher, sensible Informationen ins Visier zu nehmen. Diese Konvergenz von leistungsstarken Angriffs-Tools und großen Datenmengen wird es Unternehmen immer schwerer machen, der dynamischen Bedrohungslandschaft einen Schritt vorauszubleiben.

Daten sind Business-Treiber, aber ein sicherer KI-Einsatz ist entscheidend

Diese Prognosen sollten Unternehmen nicht davon abhalten, KI einzusetzen. Sie unterstreichen vielmehr, wie wichtig es ist, robuste Strategien für einen sicheren und verantwortungsvollen KI-Einsatz zu entwickeln. Anstatt KI als riskantes Unterfangen zu betrachten, müssen Unternehmen sich darauf konzentrieren, sie sicher in ihre Systeme zu integrieren.

„Unternehmen müssen verstehen, dass Daten Business Treiber sind – sie liefern Erkenntnisse, verbessern die Zusammenarbeit und fördern Innovation“, sagt Liat Hayun, VP of Product Management and Cloud Security Research bei Tenable. „Angesichts des verstärkten KI-Einsatzes und der steigenden Anforderungen an die Datenspeicherung war der Schutz verteilter Daten noch nie so wichtig wie heute. Auf dem Weg ins Jahr 2025 müssen Führungskräfte und Sicherheitsteams ein Gleichgewicht zwischen Innovation und Sicherheit finden und dafür Sorge tragen, dass KI-Initiativen Cyberkriminellen nicht versehentlich Tür und Tor öffnen.“


Mehr Artikel

News

Produktionsplanung 2026: Worauf es ankommt

Resilienz gilt als das neue Patentrezept, um aktuelle und kommende Krisen nicht nur zu meistern, sondern sogar gestärkt daraus hervorzugehen. Doch Investitionen in die Krisenprävention können zu Lasten der Effizienz gehen. Ein Dilemma, das sich in den Griff bekommen lässt. […]

Maximilian Schirmer (rechts) übergibt zu Jahresende die Geschäftsführung von tarife.at an Michael Kreil. (c) tarife.at
News

tarife.at ab 2026 mit neuer Geschäftsführung

Beim österreichischen Vergleichsportal tarife.at kommt es mit Jahresbeginn zu einem planmäßigen Führungswechsel. Michael Kreil übernimmt mit 1. Jänner 2026 die Geschäftsführung. Maximilian Schirmer, der das Unternehmen gegründet hat, scheidet per 14. April 2026 aus der Gesellschaft aus. […]

News

Warum Unternehmen ihren Technologie-Stack und ihre Datenarchitektur überdenken sollten

Seit Jahren sehen sich Unternehmen mit einem grundlegenden Datenproblem konfrontiert: Systeme, die alltägliche Anwendungen ausführen (OLTP), und Analysesysteme, die Erkenntnisse liefern (OLAP). Diese Trennung entstand aufgrund traditioneller Beschränkungen der Infrastruktur, prägte aber auch die Arbeitsweise von Unternehmen.  Sie führte zu doppelt gepflegten Daten, isolierten Teams und langsameren Entscheidungsprozessen. […]

News

Windows 11 im Außendienst: Plattform für stabile Prozesse

Das Betriebssystem Windows 11 bildet im technischen Außendienst die zentrale Arbeitsumgebung für Service, Wartung und Inspektionen. Es verbindet robuste Geräte, klare Abläufe und schnelle Entscheidungswege mit einer einheitlichen Basis für Anwendungen. Sicherheitsfunktionen, Updates und Unternehmensrichtlinien greifen konsistent und schaffen eine vertrauenswürdige Plattform, auf der sowohl Management als auch Nutzer im Feld arbeiten können. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*