Dating-App „Tinder“ hat nun auch Hunde im Angebot

Neben den üblichen menschlichen Usern tummeln sich seit kurzem auch Hunde auf der Online-Kontaktbörse. [...]

Was auf den ersten Blick wie ein schlechter Scherz wirkt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als kreative Initiative der Werbeagentur Bartle Bogle Hegarty (BBH) für die New Yorker Tierschutzorganisation Social Tees Animal Rescue. Diese sucht unter dem Motto „Puppy Love“ auf diesem unkonventionellen Weg nach einem Zuhause für ihre obdachlosen vierbeinigen Schützlinge.
„Wir wollten etwas Gutes mit wohltätigem Nutzen tun, das tatsächlich etwas bewegen kann“, zitiert CNN Alexis Mood, einen der Projektmitarbeiter der aktuellen BBH-Initiative, die im Rahmen des „The Barn“ genannten Internship-Programms der US-Kreativagentur entstanden ist. „Jedes Jahr landen allein in den USA rund 7,6 Mio. Tiere in Tierheimen“, verweist Mood auf eine Erhebung der American Society for the Prevention of Cruelty to Animals. Um diesen wieder ein Zuhause zu geben, habe man kürzlich zehn Hundeprofile auf Tinder erstellt, mit dem Ziel, zehn Mio. App-Nutzer zu erreichen. „Die bunt gemischte Tinder-Community ist mit ihrem Matchmakind-System, das auf geografischer Nähe basiert, perfekt für diese Kampagne“, ist Mood überzeugt.
US-amerikanische Mitglieder der Dating-Plattform bekommen die neuen Kontaktmöglichkeiten bereits seit vergangenem Donnerstag in ihrer App präsentiert. Die Profile der niedlichen Hundewelpen wurden dabei nach genau demselben Muster erstellt wie ihre menschlichen Pendants und enthalten die wichtigsten persönlichen Daten wie Namen, Entfernung und Alter des betreffenden Vierbeiners. Letzteres wurde so angepasst, dass die Tiere in den Suchergebnissen der User erscheinen können. Beim neun Monate alten Welpen „Wilma“ findet sich beispielsweise die Altersangabe 26 Jahre.
Wer Kontakt zu einem der Hunde aufnehmen will, muss lediglich die entsprechende Schaltfläche betätigen und erhält gleich anschließend eine Nachricht von der zuständigen Non-Profit-Organisation, die den jeweiligen Welpen aufgenommen hat. Darin sind alle grundlegenden Informationen zum Tier enthalten und der Nutzer kann aus mehreren Optionen wählen: einem einzelnen Spaziergang mit dem ausgewählten Hund, einer zweiwöchigen Pflegeunterstützung oder einer permanenten Adoption.
Bei den Tinder-Usern, die weltweit mittlerweile auf insgesamt rund 600 Mio. Profile zugreifen können, scheint die Initiative jedenfalls sehr gut anzukommen. Nach anfänglicher Skepsis und einigen verwirrten Postings hat sich offenbar schnell herumgesprochen, worum es bei der Aktion geht. Danach ging es recht schnell: In weniger als 24 Stunden verzeichnete die Puppy-Love-Kampagne knapp 2.000 Matches. „Einer der zehn Welpen hat dadurch bereits ein neues Zuhause gefunden“, freut sich Projektmitarbeiter Mood. Demnächst sollen dann noch weitere Hundeprofile für Tinder erstellt werden, so die Initiatoren. (pte)

Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*