Dauerhaft erfolgreiche KI-Nutzung ist Marathon statt Sprint

Was bedeuteten aktuelle KI-Entwicklungen auf der CES langfristig für die Hersteller? [...]

Foto: hannahpirnie/Pixabay

Die CES in Las Vegas zeichnet ein recht klares Bild: Eine überwältigende Anzahl an Unternehmen aus dem Bereich der Haushalts- und Unterhaltungselektronik versucht sich zunehmend vor allem durch KI-basierte Features und Funktionen von der Konkurrenz abzuheben. Dabei sind viele Entwicklung noch in einem frühen Stadium und kratzen erst an der Oberfläche dessen, was perspektivisch möglich ist.

Markus Grau, Principal Technologist bei Pure Storage, kommentiert die aktuelle Entwicklung und erläutert worauf Hersteller achten müssen, die langfristig erfolgreich und somit auch wirtschaftlich auf KI setzen wollen:

„Wenn man sich die Schlagzeilen rund um die aktuelle CES in Las Vegas ansieht, wird deutlich, dass der KI-Hype das große neue Thema ist und wohl auch bleiben wird. Was Unternehmen über die bunten Schlagzeilen hinaus berücksichtigen müssen, ist die Frage, wie sie mit KI einen Mehrwert schaffen und langfristig positive Effekte für ihre Produkte und ihr Geschäftsergebnis erzielen können. Dazu gehört die Fähigkeit, KI-Modelle in Tagen statt in Monaten zu trainieren; maximale Effizienz zu liefern; Nachhaltigkeitsziele in Reichweite zu halten; und KI-Tools in bestehende Ökosysteme zu integrieren.

Hersteller von Haushalts- und Unterhaltungselektronik, aber auch Unternehmen ganz allgemein, sollten nach einem Technologie-Stack suchen, der es ihnen ermöglicht, bei jedem Schritt des KI-Prozesses maximale Effizienz zu erzielen. KI-Systeme sind nur so gut wie die Infrastruktur, auf der sie basieren. Die Trainings-, Inferenz- und Tracking-Schritte erfordern außerdem, dass Speichersysteme hohe Leistung und einfache Orchestrierung der Daten bieten.

Wenn die Infrastruktur nicht gut konzipiert ist, wird eine End-to-End-KI-Infrastruktur schnell ineffizient – ​​gekennzeichnet durch Leistungsschwankungen, kompliziertes Management sowie hohen Strom- und Platzverbrauch im Rechenzentrum. Mit einer einheitlichen Datenspeicherplattform wird die Vereinfachung und Rationalisierung der Bereitstellung mehrerer Datensilos schneller und einfacher.

Eine einheitliche Verwaltung dieser Speichersysteme ist unerlässlich, um diese Schwachstellen zu beseitigen und wirkungsvolle KI bereitzustellen, die einen geschäftlichen Mehrwert für die Anbieter unterschiedlichster Produkte und Services schafft.“


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*