Microsoft Azure lanciert einen eigenen DDoS-Schutz für KMU. Damit sollen sich künftig auch kleinere Firmen gegen die zunehmend verbreiteten Attacken schützen können. [...]
Unter der Bezeichnung „DDoS Network Protection“ hat Microsoft schon einen Schutz gegen verteilte Denial-of-Service-Attacken (DDoS) über die hauseigene Cloud-Infrastruktur Azure im Angebot – allerdings nur für Großunternehmen. Nun lancieren die Redmonder – wie bereits an der diesjährigen Hausmesse „Ignite“ angekündigt – mit „DDoS IP Protection for SMB“ einen vergleichbaren Schutz für KMU.
Dabei handle es sich um eine Lösung auf Enterprise-Niveau, allerdings zu Preisen, die für KMU erschwinglich seien, heißt es aus Redmond. Das Angebot befindet sich aktuell in der Public Preview und soll demnächst auf dem Azure-Portal allgemein erhältlich sein.
„DDoS IP Protection for SMB“ kann gemäß Anbieterin sogar für den Schutz einer einzigen öffentlichen IP-Adresse verwendet werden. Dabei könnten sich KMU auf die gleichen Dienstleistungen stützen wie größere Organisationen, so Microsoft.
Funktionsweise und Features
Besonders sollen sich Unternehmen dabei gegen DDoS-Angriffe schützen können, die es auf die Schichten 3 und 4 des OSI-Modells (Open Systems Interconnection) abgesehen haben, also auf die Vermittlungs- und die Transportschicht.
Diese Attacken verwenden in der Regel große Datenvolumen, um die Leistungsfähigkeit eines Webservers so weit herabzusetzen, dass reguläre Anwender nicht mehr auf die Seite zugreifen können.
„DDoS IP Protection for SMB“ soll solche Angriffe durch die Überwachung des Traffics erkennen und bekämpfen können. Zudem werden die Vorfälle protokolliert und Verantwortliche vor Attacken gewarnt. Schließlich besteht laut Microsoft eine enge Integration mit den Diensten „Azure Firewall Manager“, „Microsoft Sentinel“ und „Microsoft Defender for Cloud“.
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