Deep Learning Foundation will Open-Source-KI vorantreiben

Die von der Linux Foundation ins Leben gerufene Deep Learning Foundation soll die Entwicklung von freien KI-Technologien ankurbeln. Zu den Gründungsmitgliedern zählen unter anderem Huawei, Nokia und AT&T. [...]

Die Deep Learning Foundation soll die Entwicklung von freien KI-Technologien ankurbeln. (c) Pasuwan / Shutterstock.com
Die Deep Learning Foundation soll die Entwicklung von freien KI-Technologien ankurbeln. (c) Pasuwan / Shutterstock.com
Die Linux Foundation will die Entwicklung von Open-SourceKI unterstützen und hat hierfür die Deep Learning Foundation gegründet. Die Organisation fördert Open-Source-Innovationen in den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI), Machine Learning und Deep Learning. Dadurch sollen diese Technologien allen Entwicklern und Datenwissenschaftlern frei zur Verfügung stehen. Die Gründungsmitglieder der Deep Learning Foundation sind die Technologie-Konzerne Amdocs, AT&T, B.Yond, Baidu, Huawei, Nokia, Tech Mahindra, Tencent, Univa und ZTE.
Zusammen mit der neuen Organisation kündigte die Linux Foundation zudem das Acumos AI-Project als grundlegende Plattform und Framework für KILösungen an. Sie stellt die erste SoftwareLösung der Deep Learning Foundation dar und soll die Entwicklung, Erforschung und gemeinsame Nutzung von KI-Modellen und KI-Workflows ermöglichen. Gehostet wird das Acumos Project mitsamt des dazugehörigen Marketplace von der Linux Foundation, die damit langfristig ein großes KI-Ökosystem pflegen will. Der Programmcode von Acumos wurde maßgeblich von AT&T und Tech Mahindra beigesteuert.
Neben Acumos stehen aber noch andere Lösungen in den Startlöchern. So arbeitet etwa Baidu mit dem EDL Project an einer Kubernetes-Erweiterung zur flexiblen Hardware-Auslastung von KI-Workloads. Unterdessen zielt Tencents Project Angel darauf ab, eine Machine-Learning-Plattform für Big-Data-Modelle aufzustellen. An der Entwicklung von Angel ist auch die Universität Peking beteiligt.

Partnership on AI

Beim Blick auf die Gründungsmitglieder der Deep Learning Foundation fällt sofort das Fehlen der üblichen westlichen Tech-Giganten wie Amazon, Google oder Facebook auf. Diese sind nämlich schon an einer ganz ähnlichen Organisation, der Partnership on AI, beteiligt. Die Non-Profit-Organisation setzt sich ebenfalls für die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz ein, setzt dabei allerdings den Fokus auf die Behandlung ethischer Grundsatzfragen und auf die Etablierung von Best-Practice-Modellen für Industrie und Gesellschaft. Da allerdings viele Mitglieder der Partnership on AI ebenfalls bei der Linux Foundation aktiv sind, ist ein künftiges Engagement für die Deep Learning Foundation grundsätzlich nicht auszuschließen.
*Stefan Bordel ist Redakteur von COM professional.

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