Dell eröffnet europäisches Labor für „Internet of Things“

Dell hat sein erstes dediziertes Labor für das "Internet of Things" (IoT) in Europa vorgestellt. Die Einrichtung im irischen Limerick ist einer der Bausteine der neuen IoT-Abteilung von Dell und zielt auf die Zusammenführung von End-to-End-IT-Lösungen, IoT-Hardware, Software und Services ab. Das erste Produkt seines neuen Labors hat Dell bereits angekündigt: ein Gateway, das Kunden bei der Entwicklung und schnellen Realisierung von IoT-Lösungen unterstützt. [...]

Im November letzten Jahres hatten Dell und Intel in Santa Clara, Kalifornien, ein erstes IoT-Labor eröffnet. Das neue, europäische IoT-Labor soll das bestehende Dell Solutions Centre in Limerick ergänzen. Es erweitert das Portfolio von Dell, indem es europäischen Kunden einen dedizierten Ort zur Verfügung stellt, um IoT-Lösungen zu entwickeln, zu testen und sie schneller auf den Markt zu bringen. Im neuen Labor können Kunden mit einem Team von Technikern und IoT-Spezialisten ihre Ideen diskutieren und bei der Weiterentwicklung innovativer Lösungen zusammenarbeiten.

IOT-GATEWAY VON DELL

Das IoT-Gateway erweitert die bestehenden IoT-Lösungen von Dell. Die kleinen, per Funk oder Kabel verbundenen Geräte sammeln Sensordaten in Netzwerken. Sie sind mit eigenen Verarbeitungskapazitäten ausgestattet und bieten Anwendern die Möglichkeit, direkt vor Ort Analysen durchzuführen. So wird die Latenzzeit für datenbasierte Entscheidungen verringert, beispielsweise bei der Verwaltung des Energieverbrauchs oder beim Absetzen von Nachrichten für proaktive Wartungsmaßnahmen. Damit reduzieren sie Zeit und Kosten bei der Übertragung von Daten an die Cloud oder an ein Rechenzentrum. Die wichtigsten Merkmale der neuen Dell-IoT-Gateways:

  • Sie bieten einen Einstieg in die Entwicklung von IoT-Anwendungen und sind mit verschiedenen Betriebssystemen einschließlich Wind River Linux, Ubuntu und Microsoft Windows IoT kompatibel;
  • Trotz geringer Größe sind sie leistungsstark; ausgestattet mit Intel-Prozessoren mit zwei Kernen unterstützen sie ein breites Spektrum von IoT-Anwendungen, etwa in der Gebäude- und Industrieautomation;
  • Klein, leicht, geräusch- und lüfterlos lassen sie sich an Wänden, Tischen oder anderen leicht zugänglichen Bereichen von Gebäuden befestigen;
  • Sie beinhalten keine beweglichen Teile und bieten daher eine besonders hohe Lebensdauer und vor allem eine große Zuverlässigkeit – und das bei geringem Wartungszeitaufwand und niedrigen Kosten.

„Bisherige IoT-Lösungen bedeuten langwierige Implementierungen, zu ehrgeizige Zielsetzungen und komplexe proprietäre Designs, die Risiken und Kosten erhöhen“, sagt Andy Rhodes, Executive Director IoT Solutions von Dell. „Wir helfen Kunden ganz pragmatisch beim Aufbau ihrer Lösungen mit einem breiten Portfolio von Angeboten für das IoT-Enabling, das auch Sicherheit, Management, Services, Analyse, Infrastruktur und Endsysteme umfasst.“

Im Rahmen von Dells Partner-System haben Dell Services und der IoT-Plattformanbieter ThingWorx kürzlich eine Zusammenarbeit im Bereich Internet of Things vereinbart. Die Unternehmen werden dabei wechselseitig ihre Fähigkeiten nutzen, um Technologie und Business-Know-how zu verbinden, sodass Anwender Zeit, Kosten und Risiken für innovative IoT-Anwendungen reduzieren können. Im Zuge dieser Kooperation wird Dell Digital Business Services dem „Global System Integrators Alliance Program“ von ThingWorx beitreten.

„Als globaler Anbieter von IT-Komplettlösungen kann Dell OEMs über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg unterstützen, von Endgeräten über Netzwerk, Server und Storage bis zu Datenmanagement im großen Maßstab, Analyse-Software und Services“, erklärt Dermot O’Connell, Executive Director und General Manager, OEM Solutions, Dell EMEA. „In Limerick erhalten Kunden eine flexible und skalierbare Grundlage für die Entwicklung marktreifer Lösungen mit einem zuverlässigen Partner. Unsere Spezialisten im Labor können die Komplexität der IT reduzieren und helfen den Anwendern, ihre Ideen zu verwirklichen.“ (pi)


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*