Dell Technologies baut „Concept Luna“ aus

Dell baut unter der Bezeichnung "Concept Luna" an Notebooks, die sich einfach reparieren lassen und überhaupt nachhaltiger hergestellt werden. Nun hat die Firma weitere Neuerungen bekannt gegeben. [...]

Foto: Dell

Vor rund einem Jahr hat Dell Technologies ihr „Concept Luna“ erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Damit will Dell anhand eines Konzept-Notebooks demonstrieren, wie nachhaltig solche Geräte in Zukunft sein könnten. Das Unternehmen verfolgt mit seinem Prototyp eigenen Angaben zufolge zwei zentrale Ansätze: Ressourcen zu sparen sowie bestehende Bauteile wiederverwendbar und wiederverwertbar zu gestalten.

Jetzt präsentiert Dell die Weiterentwicklung dieses Projekts. Dafür haben die Ingenieure aus der „Experience Innovation Group“ des Unternehmens den modularen Aufbau des Prototyps optimiert. Er kommt jetzt laut Dell komplett ohne Klebstoffe und Kabel aus, und die Anzahl der eingesetzten Schrauben wurde auf ein Minimum reduziert.

Mit Concept Luna sollen Reparatur und Demontage des Systems einfacher werden
(Quelle: Dell)

Automatisiertes Zerlegen durch Roboter

Reparatur und Demontage des Systems würden dadurch noch einmal deutlich einfacher, heißt es in einer Mitteilung der Firma. Denn die Bauteile des Konzept-Laptops seien leichter und schneller zugänglich und könnten somit besser wiederverwendet werden.

Bei aktuellen Notebooks, die von Schrauben, Klebstoffen und verlöteten Komponenten zusammengehalten werden, könne es über eine Stunde dauern, bis Recycling-Spezialisten sie zerlegt hätten, rechnet Dell vor. Beim weiterentwickelten Prototyp von Dell nimmt die Demontage laut Herstellerin dagegen nur wenige Minuten in Anspruch. Darüber hinaus wurde in Zusammenarbeit mit einer Mikrofabrik das Design so angepasst, dass Roboter das Gerät automatisiert zerlegen können.

Telemetrie soll Lebensdauer von Komponenten verlängern

Zudem hat Dell Technologies sein Konzept-Notebook eigenen Angaben zufolge mit intelligenter Telemetrie ausgestattet. Sie ermögliche es, den Zustand einzelner Systemkomponenten zu diagnostizieren und damit sicherzustellen, dass keine funktionstüchtigen Ressourcen verschwendet würden, heißt es.

Das Design wurde so angepasst, dass Roboter das Notebook automatisch zerlegen können.
(Quelle: Dell)

Denn die Lebensdauer der einzelnen Komponenten häng stark von der individuellen Nutzung eines Geräts ab, argumentiert der Notbook-Bauer. Wer beispielsweise viel im Homeoffice arbeite, kombiniere sein Notebook oft mit externen Tastaturen und Monitoren.

Wenn die Hauptplatine das Ende ihrer Lebensdauer erreicht habe, könnten Tastatur und Bildschirm des Notebooks noch fast wie neu sein, weil sie nur selten genutzt worden seien, weiß Dell zu berichten. Die Telemetrie könne das erkennen und dadurch gewährleisten, dass lediglich die Platine ausgetauscht und nicht das ganze Gerät entsorgt werde.

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(Video: YouTube: Dell Technologies)

*Jens Stark ist Autor bei com!professional.


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