Dell Technologies – IT-Infrastruktur ist Code

Neuer Name, neue Show! Anfang Mai fand in Las Vegas die erste „Dell Technologies World“ nach der erfolgreichen und nun abgeschlossenen Übernahme und Integration des Speicherriesen EMC statt. [...]

Für Michael Dell ist jetzt der Moment gekommen, auf den er nach eigenen Angaben 34 Jahre hingearbeitet hat.

Unter dem neuen Dach firmieren inzwischen sieben Marken (Dell, Dell EMC, Pivotal, RSA, SecureWorks, Virtustream und VMware). Deren Produkte und Lösungen greifen wie in einem gut geölten Räderwerk ineinander, ergänzen einander bei Bedarf und wachsen überproportional stark.

Nicht ohne Stolz verkündete Michael Dell vor den rund 14.000 angereisten Teilnehmern der Konferenz, dass man bereits in 22 Kategorien der Branche Nummer eins sei und weiterhin eine aggressive Wachstumsstrategie verfolgt. Daten und vor allem deren Analyse in Echtzeit sind der Schlüssel zum unternehmerischen Erfolg. Dementsprechend wurde Hand an das gesamte Portfolio für das moderne, Software-definierte Rechenzentrum gelegt und ein Feuerwerk neuer Produkte abgebrannt. Der absolute Fokus des Unternehmens liegt in den Bereichen machine learning, künstliche Intelligenz, Automatisierung und IoT (Internet of Things), also auf der digitalen Transformation. Wer diese spätestens jetzt nicht umfassend und gut geplant startet findet sich unternehmerisch höchstwahrscheinlich innerhalb weniger Jahre im Abseits.

Für Michael Dell ist jetzt der Moment gekommen, auf den er nach eigenen Angaben 34 Jahre hingearbeitet hat. Nicht nur Produkte, Technologie und Knowhow zu liefern, sondern eine Vision von der Zukunft, die besser als die Gegenwart ist. Die Vision vom menschlichen Fortschritt durch Technologie. „Nutzen Sie Technologie um die Welt zu verändern, zu einem besseren Ort zu machen!“ sein Aufruf auf der großen Bühne. Natürlich mit Produkten von Dell Technologies und natürlich in und mit der Cloud in allen Ausprägungsgraden (public, private, hybrid). Unternehmen und IT-Verantwortliche weltweit würden inzwischen realisieren, dass die Cloud kein Ort ist, sondern eine Art zu arbeiten. Immer und überall, egal mit welchem Gerät. „IT-Infrastruktur ist Code!“ so Dell. Die Zukunft gehört dem hyper-converged software-designed data center. VxBlock, VxRack und VxRail-Lösungen sollen der Schlüssel zum super-effizienten modernen Rechenzentrum sein.

Der Rest der Show war das angekündigte Feuerwerk neuer Produkte, Lösungen und Kooperationen z. B. mit Microsoft im Bereich Azure. Star der Konferenz war das neue Dell EMC PowerMax-Speicher-Array mit End-to-End-NVMe (nonvolatile memory, das keine zusätzlichen Treiber braucht). Es handelt sich um das derzeit weltweit schnellste Speicher-Array mit bis zu 10 Millionen Rechenoperationen pro Sekunde und 50% schnellere Antwortzeiten. Man sei mindestens zwei Mal schneller, als der nächste Mitbewerber. Zusätzlich kommt es mit einer Echtzeit Machine-Lerning-Engine, die Predictive Analytics und Mustererkennung beherrscht. Integriertes maschinelles Lernen sei die einzige kostengünstige Möglichkeit, Storage Class Memory (SCM) zu nutzen. Dell EMC sieht sich als einzige Unternehmen weltweit, das diese Intelligenz für die Speicher-Software zur Verfügung stellen kann. Sie soll bereits mehr als 400 Milliarden Datensätze der all-flash-basierten High-End Kunden in Echtzeit und ständig analysieren.

PowerMax umfasst auch Inline-Deduplizierung und erweiterte Komprimierung mit einer Datenreduktion von bis zu 5: 17 und bietet gleichzeitig führende Sicherheit, Schutz und Ausfallsicherheit. Die Verfügbarkeit von 99,9999% garantiert die Verfügbarkeit von geschäftskritischen Anwendungen.

Speicherlösungen werden zunehmend in einer konvergenten Infrastruktur, dem Dell EMC VxBlock System 1000, eingesetzt. Als führender Anbieter konvergenter Infrastruktursysteme bietet Dell EMC erweiterte Optionen für VxBlock 1000-Kunden. In Form von schnellem, intelligentem und effizientem Speicher mit optimierter Unterstützung für PowerMax mit End-to-End NVMe und XtremIO X2 All-Flash-Arrays. Dies bedeutet, dass das VxBlock-System die physischen Grenzen der traditionellen converged infrastructure durchbricht. Das ermöglicht es Unternehmen, mit größerer Einfachheit und Flexibilität ihre IT- und digitale Transformation zu beschleunigen.
Um die Implementierung von PowerMax oder VxBlock in ihrer Umgebung zu beschleunigen, können Kunden die Dell EMC ProDeploy Plus-Dienste für bis zu 66% schnelleres Deployment und bis zu 49% weniger technische Supportanrufe nutzen. ProSupport Plus ist eine konsistente Best-in-class Lösung für die gesamte IT-Umgebung und bringt bis zu 75% schnellere Antwortzeiten bei Serviceanforderungen.

Das neue Dell EMC VxBlock System 1000 wurde einfach als „the beast“ in Sachen Geschwindigkeit vorgestellt. Es bringt bei bei unternehmenskritischen Anwendungen extreme Leistung ohne Kompromisse. Dell EMC XtremIO für native Replikation führt zu 55% geringeren Kosten als die vorangegangene Generation und ist mit dem gesamten Portfolio kompatibel.

XtremIO X2 All-Flash-Arrays erhalten mit dem neuen XIOS 6.1-Betriebssystem wichtige Updates, einschließlich der branchenweit effizientesten Replikation über ein Wide Area Network (WAN). Die Metadaten-fähige native X2-Replikation ist sehr effizient und bietet zusätzliche Datensicherheit für workloads. Die XtremIO-Replikation sendet nur eindeutige Daten an den Remote-Standort, was die erforderliche Bandbreite um 75% und mehr reduziert. Dadurch ergeben sich unmittelbar große Einsparungsmöglichkeiten bei den Netzwerkkosten. Die XtremIO-Replikation benötigt bis zu 38% weniger Speicherplatz in den Disaster-Recovery-Maschinen und arbeitet mit einer zuverlässigen Leistung, um Wiederherstellungspunkte im 30-Sekunden-Bereich zu generieren.

Abschließend gab es noch eine Vorschau auf PowerEdge MX, eine neue modulare Infrastrukturlösung für das moderne Rechenzentrum. Basierend auf „kinetic infrastructure“ von Dell EMC ermöglicht PowerEdge MX seinen Kunden die flexible Konfiguration und Optimierung ihrer IT-Infrastruktur für neue und kommende Workloads. PowerEdge MX wird im zweiten Halbjahr 2018 verfügbar sein und soll der IT neue Flexibilität in den Bereichen Virtualisierung, Software-definierte Speicherung und Vernetzung und Big-Data-Analyseumgebungen verleihen.


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