Gerät von Ambient Activity Technologies spielt personalisierte Inhalte ab. [...]
Forscher der University of Toronto haben erstmals interaktive Tools für Demenzkranke des Unternehmens Ambient Activity Technologies evaluiert und verbessert. Sie sollen bestehende Programme und Aktivitäten ausweiten, die Langeweile vertreiben und Aktivitäten fördern. Denn: Zahlreiche Patienten leben langfristig in Pflegeeinrichtungen, wo das Fehlen von Stimulation zu Verhalten wie Schlagen, Schreien oder Herumwandern führen kann.
Konkret geht es um einen Kasten aus Holz mit Knöpfen, der an altmodische Radios oder Fernseher erinnert. Dadurch sollen die Patienten ein Gefühl der Vertrautheit und Behaglichkeit bekommen. Das Gerät ist darauf ausgerichtet an der Wand montiert zu werden, wo es leicht zu erreichen ist. Werden ein Knopf gedrückt oder ein Schalter bedient, spielt das Gerät personalisierte Inhalte wie Familienfotos, Spiele, Filmausschnitte oder die Lieblingsmusik ab. Ausgewählt werden sie von den Patienten, Familienmitgliedern oder dem Pflegepersonal.
Länger geistig fit bleiben
Mittels Bluetooth erkennt das Gerät den jeweiligen Nutzer und verbindet ihn mit seinen persönlichen Inhalten. Eine Aktivierung ist zu jeder Tages- und Nachtzeit möglich. Laut Wilkinson zielt dieser Ansatz eher darauf ab, die Ursachen zu behandeln und nicht die Symptome. Ziel ist es, einen sinnvollen körperlichen, geistigen und sozialen Kontakt mit personalisierten Aktivitäten und Inhalten zu erreichen.
„Unser Ziel ist es, Menschen mit Demenz dabei zu helfen, ihre körperlichen und geistigen Möglichkeiten so lange wie möglich zu erhalten und die Lebensqualität zu verbessern“, so die Entwickler. Bevor das Gerät auf den Markt kommt, würden weitere Tests durchgeführt. Die auf dem International Symposium on Human Factors and Ergonomics in Health Care New präsentierten Forschungsergebnisse wurden in den „Sage Journals“ veröffentlicht.
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