Der E-Day:16 – „Unternehmen Sicherheit“

Am 3. März ging wieder der E-Day der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) über die Bühne, die größte und bekannteste E-Business-Veranstaltung Österreichs. [...]

Der E-Day : „Vor den Herausforderungen des technischen Fortschritts kann man sich fürchten oder aber sie als Chance begreifen. Die Wirtschaftskammer hat bei Zukunftstrends immer eine aktive Pionierrolle zu spielen – sowohl in der Organisation des eigenen Hauses als auch in der Organisation in unserem Österreich. So müssen wir es auch mit der Digitalisierung halten, denn es geht um den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit“, betonte Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl bei der Eröffnung des E-Day:16 in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) gemeinsam mit Wirtschafts-Staatssekretär Harald Mahrer.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Staatssekretär Mahrer hob hervor: „Digitale Innovationen sind das Herzstück unserer täglichen Arbeit, denn die Zukunft wird mit jedem Tag digitaler. Wir müssen jetzt das Potenzial der kreativen Startup-Szene und die Entwicklung der digitalen Strategie der Republik zum Vorteil für den Innovationsstandort Österreich nutzen. Dadurch schaffen wir Arbeitsplätze im Land und wir können unser Ziel erreichen: denn Österreich soll durch kreative Erfindungen Gründerland Nummer 1 in Europa werden.“ Die Digitalisierung sei der größte disruptive Effekt seit Erfindung des Buchdrucks. Österreich brauche sich in Sachen digitaler Wandel nicht zu verstecken, „aber“, so Mahrer: „Es gilt die Chancen des digitalen Wandels noch viel besser zu nutzen als wir es bisher getan haben.“ Dazu trage auch der E-Day der Wirtschaftskammer Österreich bei, die größte und bekannteste E-Business-Veranstaltung Österreichs.

RISIKO- UND KRISENMANAGEMENT am E-DAY

Zum Thema „Unternehmen Sicherheit“ passte auch die Keynote von Sicherheitsexperte Herbert Wagner. „Früher musste man aufs Betriebsgelände kommen, um an die Geschäftsgeheimnisse eines Unternehmens zu gelangen. Heute reichen dafür ein schlecht gesichertes Computernetzwerk, unsachgemäßer Betrieb bei der Datenverarbeitung oder ein unsicheres Smartphone aus. Ein Täter muss sein Haus gar nicht verlassen, um wichtige Daten eines Betriebes zu klauen und sie für seine Zwecke zu missbrauchen“, warnte Wagner. Der Kriminalbeamte und Sicherheitsfachmann ist Sicherheitsberater, Krisenmanager und Einsatzleiter bei den größten Veranstaltungen Österreichs wie dem Donauinselfest, dem Eurovision Song Contest oder dem Nova Rock Festival. In seinem Vortrag hob Wagner die besondere Wichtigkeit von Risiko- und Krisenmanagement im Betrieb hervor.

WILDER WESTEN IM INTERNET

„Die Guten, die Bösen und die Ahnungslosen“ war der Titel der Keynote von Malware-Analystin Marion Marschalek beim E-Day:16. Die gebürtige St. Pöltnerin war zuerst für einen Wiener Hersteller von Antiviren-Software als Analystin tätig, dann für ein amerikanisches Software-Unternehmen. Seit kurzem arbeitet sie in einem deutschen Unternehmen als Schadsoftware-Chefanalystin/Principal Malware Researcher.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Am E-Day beleuchtete sie „den Wilden Westen im Internet“ und konstatierte: „So wie es in dem Film zugeht, geht’s im Internet auch gerade zu. Da sind einerseits die Guten, die die Ahnungslosen schützen wollen, und andererseits die Bösen, die die Ahnungslosen hacken wollen.“ Was aber tatsächlich abgeht im Malware-Bereich, bleibe den meisten Menschen größtenteils verborgen. Und es sei auch schon lange nicht mehr so einfach wie früher „Gut und Böse“ zu unterscheiden.

WAS WISSEN SIE ÜBER IHRE KUNDEN?

Der von der Bundessparte Information und Consulting gestaltete Themenblock widmete sich heuer der Frage „Was wissen Sie über Ihre Kunden?“

„Die digitale Revolution stellt uns vor große Herausforderungen. Gleichzeitig bieten sich dadurch der Wirtschaft, insbesondere im IKT-Bereich, völlig neue Wachstumschancen und Geschäftsmöglichkeiten. Grundvoraussetzung dafür ist es, sich dem Thema Sicherheit aktiv zu stellen“, hielt Robert Bodenstein, Obmann der Bundessparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), beim heutigen E-Day 2016 in der WKÖ fest.

Informationsbedürfnis und -angebote zeigen deutlich, dass die Unternehmen die Wichtigkeit des Themas Sicherheit als Grundvoraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg erkennen, oft scheitere es aber an der praktischen Umsetzung im Unternehmensalltag. Die Bundessparte Information und Consulting hat deshalb bereits im Jahr 2005 die IT-Sicherheitsaktion it-safe.at ins Leben gerufen, um vor allem kleinen Unternehmen Hilfestellung im Bereich IT-Sicherheit anzubieten. Nach einer ersten Risikoanalyse kann ein Mehr an Sicherheit meist bereits durch einfache Maßnahmen erreicht werden. Informationen dazu für Unternehmerinnen und Unternehmer bzw. IT-Verantwortliche in Unternehmen sind auf www.it-safe.at zu finden.

„Ein weiterer wichtiger Teilaspekt unternehmerischer Sicherheit ist es, die Bonität seiner Kunden zu kennen“, so Bundesspartenobmann Bodenstein. Der Spartenblock widmete sich daher heuer der Frage „Was wissen Sie über Ihre Kunden?“. In einer interessanten Podiumsdiskussion unter Leitung von Kreditauskunfteien-Branchensprecher Roland Führer wurde das Zustandekommen und der konkrete Nutzen von Bonitätsauskünften erklärt.

Wer sich für die interessanten Inhalte des E-Day 2016 interessiert, aber keine Zeit hatte persönlich teilzunehmen, kann schon jetzt vieles auf www.eday.at nachlesen bzw. nachsehen. Die Videoaufzeichnungen der einzelnen Themenblöcke sollen ab spätestens 9. März 2016 ebenfalls auf www.eday.at zur Verfügung stehen. (pi/rnf)


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*