Der eigene Herzschlag als Passwort

Elektronische Gesundheitsakten beinhalten höchst sensible Daten, diese können nun mit dem eigenen Herzschlag geschützt werden. [...]

Das Team rund um Zhanpeng Jin von der Binghamton University hat eine Methode zur Verschlüsselung von Daten entwickelt, die auf der individuellen elektrischen Aktivität des menschlichen Herzens und seiner Messung mittels Elektrokardiografie (EKG) beruht – der eigene Herzschlag wird damit zum Passwort.
EKG als Passwort-Ersatz
„Das EKG-Signal ist einer der wichtigsten und verbreitetsten physiologischen Parameter, die gesammelt und analysiert werden, um die Gesundheit eines Patienten zu verstehen“, meint Jin. „Während die EKG-Signale für die klinische Diagnose durch Netzwerke zu den elektronischen Gesundheitsakten übertragen werden, haben wir die EKG-Signale strategisch für die Datenverschlüsselung genutzt. Dank dieser Strategie können die Sicherheit und der Schutz der Privatsphäre gesteigert werden, während sich die Kosten nur minimal erhöhen.“
Gängige Verschlüsselungsmethoden können im Gegensatz dazu teuer und aufwändig in der Programmierung sein. Die EKG-Signale werden hingegen sowieso für jeden Patienten erhoben – und mit einem auf der Haut getragenen Biosensor kann die Gesundheitsakte im Takt des eigenen Herzschlags geöffnet oder geschlossen werden. Die Forscher arbeiten derzeit noch daran, das System zuverlässiger auf Störungen zu machen – etwa wenn sich die elektrische Aktivität des Herzens im Alter wegen einer Krankheit oder Verletzung verändert.


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*