Die zunehmende Nutzung moderner KI-Technologie führt zu einem grundlegenden Umbruch der Wirtschaftswelt. Gewinner dieser Entwicklung werden jene Unternehmen und Fachkräfte sein, die frühzeitig Kompetenz und Spezialwissen im Umgang mit KI aufbauen. [...]
Seit knapp 30 Jahren unterstützt der multinationale IT-Dienstleister iteratec Kunden bei unterschiedlichsten Aufgaben der Digitalisierung und digitalen Transformation – und sieht nun den Zeitpunkt für einen grundlegenden Umbruch der Wirtschaftswelt gekommen. Gemeint ist die zunehmende und potenziell alle Geschäftsbereiche durchdringende Nutzung moderner KI-Technologie und die damit verbundenen enormen und vielfältigen Folgen. Der 500 Mitarbeiter:innen starke IT-Spezialist hat darauf mit einer umfassenden Modernisierung seines Angebots wie auch seiner eigenen Strukturen reagiert – und prognostiziert: KI wird in den Kern der Wertschöpfung fast aller Unternehmen rücken.
„Was sich aktuell vor unseren Augen abspielt, ist eine Veränderung, die in ihrem Wirkungsgrad mit dem Übergang von der Prä-Smartphone-Ära in die Zeit nach Erscheinen des iPhone vergleichbar ist“, sagt Michael Maier, Director Austria bei iteratec. „So wie diese Entwicklung mit gewaltigen Umbrüchen für Wirtschaft und Gesellschaft verbunden war, so brachte sie auch unweigerlich Gewinner und Verlierer mit sich. So wie damals Unternehmen wie Apple – oder die Pioniere der App-Ökonomie mit Weitsicht – zu den großen Gewinnern wurden, werden es heute jene Unternehmen und Fachkräfte sein, die frühzeitig Kompetenz und Spezialwissen im Umgang mit KI aufbauen – und das in fast allen erdenklichen Wirtschaftssegmenten“, gibt Maier zu bedenken. Das Unternehmen hat sich auf die Anpassung an diese Transformation spezialisiert und illustriert anhand von drei Thesen, wie sie sich in der Praxis auf tägliche Arbeitsprozesse auswirkt.
Erste These: Mitarbeitende werden zu KI-Dirigenten
Die zentrale Bedeutung dieser Entwicklung hat der IT-Dienstleister mit Hauptsitz in München auch mit Hinblick auf die eigene Branche erkannt und daher seine eigene interne Transformation angestoßen – mit dem Ziel, bis Mitte 2026 in allen Unternehmensbereichen in sogenannten Human-Agent-Teams zu arbeiten, bei denen spezialisierte KI-Agenten unter Leitung menschlicher Mitarbeiter:innen agieren. Aus den kombinierten Erfahrungen aus eigener Transformation und existierenden Kundenprojekten heraus schöpft das Unternehmen die Kompetenz, andere Organisationen auf ihrem Weg in die KI-gestützte Zukunft zu begleiten – und sagt voraus: In der Arbeitswelt von morgen werden zunehmend jene Menschen gesucht, die die Fähigkeiten besitzen, in die Rolle des „KI-Dirigenten“ zu treten. „Mitarbeiter:innen der nahen Zukunft haben eine Armada an hochentwickelten, KI-gesteuerten Helfern zu ihrer Verfügung, die ihre Effizienz ungemein steigern – aber ihnen auch Kenntnisse zur optimalen Bedienung abverlangen werden“, sagt Maier.
Zweite These: KI entfaltet ihre Kraft durch volle Informationsanbindung
Ein weiteres Beispiel für diese Entwicklung zeigt die Zusammenarbeit von iteratec mit der Technischen Universität München: Gemeinsam wurde die offene Forschungsplattform Biocentral aufgebaut, die den Zugang zu leistungsfähigen KI-Modellen für die biomedizinische Forschung deutlich erleichtert. Statt verstreuter Einzellösungen, die für Forscher:innen einen erheblichen Lern- und Arbeitsaufwand bedeuten, entstand so eine zentrale, standardisierte Software-Umgebung, die komplexe Deep-Learning-Verfahren – beispielsweise zur Erforschung von Proteinstrukturen – ohne Spezialkenntnisse nutzbar macht. Dieses Prinzip ist auch für Unternehmen anderer Branchen wegweisend: „Die Zukunft von KI liegt in interoperablen Plattformen, die komplexe Insellösungen ablösen und Zusammenarbeit innerhalb eines Unternehmens, aber auch über Organisationsgrenzen hinweg ermöglichen“, erklärt Maier.
Dritte These: Mitarbeiter:innen wachsen mit den gegebenen Strukturen
So groß der individuelle Enthusiasmus einzelner auch ist – ohne geeignete Rahmenbedingungen können Talente ihr Potenzial nicht entfalten. So verfügen viele Unternehmen bislang weder über holistische Umgebungen für generative KI noch über klare Compliance- bzw. Datenschutz-Vorgaben. „Gerade hier zeigt sich, dass nicht allein die Mitarbeitenden, sondern vor allem die Organisationsstrukturen den Unterschied zwischen Innovationsführerschaft und Anschlussverlust ausmachen“, erklärt Maier. iteratec selbst etabliert diese Strukturen bei seinen Kunden auch durch Formate wie die mehrtägigen hyperSPRINTS und Grand Challenges, bei denen Führungskräfte gemeinsam mit Expert:innen konkrete Strategien und Prototypen für die bevorstehende Transformation entwickeln. „Entscheidend ist am Ende nicht die Begeisterung einzelner, sondern die Fähigkeit des gesamten Unternehmens, die richtigen Strukturen für den produktiven Einsatz von KI zu schaffen – darin liegt der wahre Schlüssel zur Zukunftsfähigkeit“, sagt Michael Maier.

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