„Consumer Privacy Survey“ von Integral Ad Science (IAS): Zwei Drittel der Deutschen sind der Meinung, dass Unternehmen zu viele Daten über sie sammeln. [...]
Deutsche Konsumenten wünschen sich weniger unübersichtliches Sammeln von Daten im Internet: Zwei Drittel von ihnen (66 Prozent) teilen die Ansicht, dass die Unternehmen auf ihren Webseiten und Apps zu viele Informationen über sie sammeln. Die Folge: 40 Prozent fühlen sich bei personalisierter Online-Werbung inzwischen unwohl, weil sie wissen, dass hier ihre Daten zum Einsatz gebracht werden. Dies ist das Ergebnis der neuesten „Consumer Privacy Survey“ von Integral Ad Science (IAS).
Richtig unheimlich wird es mehr als jedem Vierten (28 Prozent) bei datenoptimiertem Targeting, das die Werbung auf Basis ihrer Nutzerinformationen ausliefert. Zum Vergleich: Nur 17 Prozent nehmen den Dateneinsatz der Unternehmen gerne in Kauf, wenn sie dafür relevante Anzeigen erhalten. Als echte Alternative sehen deutsche Konsumenten vor allem die kontextsensitive Online-Werbung: Im Ranking aktueller Ausspielungsformen landet Contextual Targeting (47 Prozent) bei den deutschen Konsumenten auf dem ersten Platz – gefolgt von Behavioral (46 Prozent), Audience (32 Prozent) und Geo-Targeting (28 Prozent).
„Das Marketing befindet sich in Deutschland zunehmend in der Zwickmühle: Die Konsumenten wollen auch in Zukunft relevante Werbung, aber bitte nicht mit ihren Daten! Diese neue Datenmüdigkeit macht über kurz oder lang einen Shift in der Konsumentenansprache erforderlich“, so Oliver Hülse, Managing Director CEE von IAS. „Contextual Targeting bietet Advertisern eine effiziente Lösung, ihre Werbebotschaften ohne die Daten der Nutzer in einem passenden, relevanten Umfeld zu platzieren. Hier werden die Konsumenten genau dann angesprochen, wenn sie sich mit dem jeweiligen Thema beschäftigen. Das erhöht nicht nur die inhaltliche Relevanz, sondern entspricht auch exakt dem Wunsch der Konsumenten nach kontextsensitiver Online-Werbung.“
Datenschutz steht für deutsche Konsumenten an erster Stelle
Für die deutschen Konsumenten gehört Datenschutz zur Internetnutzung ganz einfach dazu: 91 Prozent ist die Privatsphäre überaus wichtig, wenn sie im Netz unterwegs sind. Dass Unternehmen auf ihren Websites und Apps dennoch ihre Daten zu Werbezwecken sammeln, sind sich 83 Prozent durchaus bewusst. Mehr als jeder Zweite (58 Prozent) will dagegen aktiv etwas tun und sieht sich selbst in der Verantwortung, seine Daten vor diesem Zugriff zu schützen. Als bevorzugte Datenschutzmaßnahmen haben sich bei den Konsumenten insbesondere die regelmäßige Löschung von Cookies (56 Prozent) und des Browserverlaufs (45 Prozent), Ad Blocker (42 Prozent) sowie der Einsatz des Inkognito-Modus (36 Prozent) etabliert. Für relevante und personalisierte Werbung wären die Deutschen am ehesten beim Shopping (49 Prozent), Video Streaming (42 Prozent) und beim E-Mailing/Messaging (41 Prozent) dazu bereit, Daten von sich preiszugeben.
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