T-Systems Multimedia Solutions-Studie: Rund 60 Prozent der Webseiten liefern kein gutes mobiles Nutzererlebnis. [...]
Rund 60 Prozent der Webseiten von Unternehmen weisen bisher kein ausreichend gutes mobiles Nutzererlebnis auf. Zu dem Ergebnis kommt die Studie von Crisp Research „Mobile Web Experience in Deutschland“, die im Auftrag von T-Systems Multimedia Solutions und CoreMedia erstellt wurde. Dabei sollte spätestens das Google Update Mobilegeddon im April 2015 deutsche Unternehmen wach gerüttelt haben.
Suchergebnisse werden seitdem auf mobilen Endgeräten abhängig von Nutzererlebnis und Performance der jeweiligen Webseite angezeigt. Laut Crisp-Studie reagierte jedoch bislang nur die Hälfte der befragten Entscheider mit konkreten Maßnahmen darauf. Und selbst bei mobil optimierten Webseiten herrscht Handlungsbedarf. Der mobile Webauftritt der Unternehmen entspricht oftmals nicht den Erwartungen der Besucher, die immer höhere Ansprüche an die Performance und Nutzerfreundlichkeit stellen.
Auch wenn Entscheider häufig ihre Aktivitäten zur Mobile Web Experience überschätzen, haben Sie die Relevanz der mobilen Erreichbarkeit ihres Unternehmens erkannt. 64 Prozent sehen die Mobile Web Experience als essenziellen Bestandteil für die Marketingstrategie. Weitere 14 Prozent sprechen einer mobil optimierten Webseite sogar einen strategischen Beitrag zu. Diese Aussagen decken sich allerdings nicht mit den gemessenen Ergebnissen des durchgeführten Benchmarks. Denn mit einem durchschnittlichen Ergebnis von gerade einmal gut 56 von 100 zu erreichenden Punkten schneiden die Unternehmen im Stichprobendurchschnitt eher schlecht ab.
„Der Trend entwickelt sich stark in Richtung Mobile-First“, erklärt Rolf Werner, Geschäftsführer der T-Systems Multimedia Solutions. „Die Studie verdeutlicht einmal mehr, dass Unternehmen jetzt reagieren müssen, um ihren Kunden schnellstmöglich ein optimales digitales Erlebnis zu bieten.“
„Kunden erwarten von Unternehmen ein perfektes, digitales Erlebnis – egal auf welchem Endgerät“, bestätigt auch Knud Kegel, Vice President Engineering bei CoreMedia. „Die mobile Webnutzung ist längst Realität. Deswegen ist es überraschend und erschreckend, wie weit Eigenwahrnehmung und tatsächliche Umsetzung bei der mobilen Optimierung von Unternehmens-Webseiten auseinander liegen.“
„Dass bis jetzt nur die Hälfte der Unternehmen konkrete Maßnahmen eingeleitet hat, ist besorgniserregend“, kommentiert Maximilian Hille, Analyst von Crisp Research und Autor der Studie. „Die Unternehmen sind spätestens jetzt zum Handeln gezwungen, wenn sie ihre Sichtbarkeit in der Zukunft auf dem wichtigsten Kommunikationskanal sicherstellen möchten.“
Die Resultate zeigen, dass Unternehmen unterschiedlich weit bei der mobilen Webseitenoptimierung fortgeschritten sind. Einige Unternehmen setzen bereits auf einzelne Lösungen, wie beispielsweise Responsive Webdesign, einem neuen mobilfähigen Experience Management-System – dem Nachfolger der klassischen Content Management Systeme – oder Cloud Computing als agile Infrastrukturgrundlage. Doch nur der Einsatz aller relevanten Tools ist am Ende erfolgsversprechend.
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