Sophos "Dirty Dozen"-Rangliste für das 3. Quartal 2013 wird von den USA (14,6 Prozent) angeführt - dann kommt lange nichts, Deutschland liegt mit drei Prozent auf Platz 11. [...]
Sophos, Anbieter von umfassenden Lösungen für IT- und Datensicherheit, hat die neuesten Zahlen seines Spamreports veröffentlicht. Jedes Quartal analysieren die SophosLabs, aus welchen Ländern die meisten Spam-Emails verschickt werden. Von Juli bis September 2013 nimmt, wie schon in Q2, die USA (14,6 Prozent) mit Abstand die Spitzenposition ein.
Deutschland verschlechterte sich im Vergleich zum 2. Quartal dieses Jahres leicht, kletterte also in diesem Fall von Platz 12 auf 11. Der prozentuale Anteil am weltweiten Spamversand stieg hierzulande von 2,5 auf 3,0 Prozent. Bei diesen Zahlen muss allerdings im Hinterkopf behalten werden, dass sich die Zahlen nicht auf die Spammer an sich, sondern auf die Anzahl der Spamversender, also von Kriminellen kompromittierte PCs, bezieht.
Interessant ist übrigens auch ein Blick auf die Statistik aus einer anderen Perspektive: Wenn die „Dirty Dozen“-Rangliste auf einen Spam-pro-Kopf-Vergleich heruntergebrochen wird, schaffen es plötzlich ganz andere Länder nach vorne. Während die Top-Platzierung von einwohnerreichen Ländern wie USA, China oder Indien bei der „normalen“ Liste mehr oder weniger die logische Konsequenz ist, stehen nun auch Länder wie Luxemburg oder Mazedonien weit vorne.
„Die Spampionship-Tabellen sollen nicht dazu dienen, mit dem Finger auf einzelne Länder zu zeigen. Das macht aufgrund der weltweiten Botnetze auch gar keinen Sinn. Wir wollen mit unseren Zahlen aber für mehr Aufmerksamkeit und einen bedachteren Umgang mit Emails und Internetseiten werben“, so Paul Ducklin, Technologiechef bei Sophos. „Denn solange der Einzelne nichts gegen Malware tut, ist kaum ein Kraut gegen die Spammer gewachsen.“
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