Käufer der illegalen Handy-Spähsoftware Droidjack haben "Besuch" von der deutschen Polizei bekommen. [...]
Wie unser Schwesterportal PC-Welt berichtet, hat die deutsche Justiz zum Schlag gegen die Käufer der Smartphone-Spionagesoftware Droidjack ausgeholt. Am 27. Oktober wurden die Wohnungen von 13 Tatverdächtigen durchsucht. Die Razzien fanden wegen des Verdachts des Ausspähens von Daten und des Computerbetrugs statt. In Zusammenarbeit mit Europol und Eurojust wurden außerdem auch Durchsuchungen in Großbritannien, Frankreich, Belgien und der Schweiz durchgeführt.
Konkret wird den Beschuldigten im Alter zwischen 19 und 51 Jahren vorgeworfen, die Smartphone-Schad- und Spähsoftware erworben und eingesetzt zu haben. Ein mit Droidjack infiziertes Android-Gerät lässt sich komplett von der Ferne aus ausspionieren und steuern. So können neben dem Datenverkehr auch alle Telefongespräche und Umgebungsgespräche überwacht werden. Außerdem können über die Smartphone-Kamera heimlich Fotos geknipst werden. Angreifer können Droidjack auch dazu nutzen, um ohne das Wissen des Smartphone-Besitzers SMSs an kostenpflichtige DIenste zu versenden.
„Die Schadsoftware ist insbesondere beim sog. Phishing im Online Banking von erheblicher Bedeutung, da sie das Erlangen der ‚MobileTAN‘ ermöglicht“, so die deutsche Generalanwaltschaft in einer Mitteilung (PDF-Dokument). (idg/rnf)
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