Deutsche Unternehmen haben in den ersten neun Monaten des Jahres ITK-Waren im Wert von 24,6 Milliarden Euro exportiert. Das bedeutet ein Plus von elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Außenhandelsbilanz in Sachen ITK bleibt indes negativ. [...]
Das Exportvolumen von ITK-Produkten und Unterhaltungselektronik aus Deutschland ist in den ersten neun Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11 Prozent auf 24,6 Milliarden Euro gestiegen, meldete der Bitkom. Vor allem die Nachfrage nach IT-Hardware wie Computer, Drucker und Zubehör legte von Januar bis September zu, um 17 Prozent auf 12 Milliarden Euro. Die deutschen Exporte von Unterhaltungselektronik stiegen um 9 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro. Die Verkäufe von Kommunikationstechnik wie Telefonanlagen und Netzwerktechnik ins Ausland wuchsen um 4 Prozent auf 9,3 Milliarden Euro.
„Das Auslandsgeschäft bleibt für die ITK-Anbieter ein wichtiger Impulsgeber“, sagte Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder. Allerdings ließen sich nach wie vor zu viele kleine Unternehmen und Mittelständler die Chancen des internationalen Geschäfts entgehen und begnügten sich mit dem regionalen Markt, monierte Rohleder. Wichtigstes Abnehmerland deutscher ITK-Produkte bleibt Großbritannien (2,14 Milliarden Euro) vor Frankreich (2,06 Milliarden Euro) und den Niederlanden (1,84 Milliarden Euro).
Insgesamt bleibt die deutschen Außenhandelsbilanz in Sachen ITK allerdings negativ. Die Importe von ITK-Produkten stiegen in den ersten neun Monaten des Jahres um 14 Prozent auf 40,2 Milliarden Euro. Das Saldo beträgt also 15,6 Milliarden Euro. Wichtigstes Lieferland bleibt mit großem Abstand China. Aus dem Reich der Mitte wurden Waren im Wert von 18,42 Milliarden Euro nach Deutschland eingeführt. Das entspricht einem Anstieg um mehr als ein Viertel (26 Prozent). Auf dem zweiten Platz folgen mit deutlichem Abstand die Niederlande (2,76 Milliarden Euro, plus 8 Prozent), auf dem dritten Platz liegt Vietnam (2,15 Milliarden Euro, plus 57 Prozent).
*Martin Bayer ist stellv. Chefredakteur der COMPUTERWOCHE.
Be the first to comment