Apps von Banken sind zwar praktisch, jedoch finden sie nur bei einem Drittel der mobilen Nutzer in Deutschland Anklang. [...]
Zu diesem Schluss kommt eine neue Erhebung von Steria Mummert Consulting. Das Fazit der Experten: Damit Mobile Banking für die Kunden attraktiver wird, müssen viele Finanzinstitute ihre Webseiten für das mobile Internet nachjustieren.
Obwohl in Deutschland derzeit fast alle Banken mobile Anwendungen anbieten, nutzen nur 34 Prozent der Deutschen mit mobilen Endgeräten diese Angebote. Neben der Weiterentwicklung von Apps, sind vor allem speziell für mobile Devices angepasste Webseiten wichtig. Denn mehr als zwei Drittel der Kunden würden sich für die Homepage entscheiden und nur zwölf Prozent hingegen für eine separat angebotene App.
„Damit mehr Bankkunden Mobile Banking betreiben, müssen die Institute ihre klassischen Webseiten für das mobile Internet fit machen“, so Klaus Schilling, Mobile-Banking-Experte bei Steria Mummert Consulting. Kunden würden einerseits keine komplexen Bankgeschäfte auf einem kleinen Smartphone-Display durchführen. Andererseits fehle den Webseiten ein „Responsive Webdesign“, um mit Tablet-PCs darauf zugreifen zu können.
Die Finanzinstitute täten laut Experten gut daran, an ihren Webseiten und Apps zu arbeiten. Denn im Branchenvergleich sind Nutzer von Banken-Apps die aktivsten. Über zwei Drittel von ihnen greifen mindestens einmal wöchentlich auf eine mobile Anwendung zu. Bei Apps von Reiseanbietern sind es dagegen weniger als ein Drittel. Auch haben fast 100 Prozent an dem App-Service und Informationsangebot der Banken nichts auszusetzen.
Nicht nur Deutschland hat im Mobile-Banking-Bereich noch Nachholbedarf: Auch die wichtigsten fünf US-Banken zeigen im Mobile-Banking-Bereich noch große Defizite. Das hat Forrester Research vor einiger Zeit herausgefunden. (pte/rnf)
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