Schon im letzten Jahr hat ein Thema ganz klar die Berichterstattung rund um Anwendungsentwicklungen dominiert: DevOps. Die Zeiten jedoch, als der DevOps-Ansatz noch belächelt wurde, sind lange vorbei. Jedes vierte der 2.000 weltweit größten Unternehmen richtet mittlerweile seine Software-Entwicklung nach den Prinzipien von DevOps aus – Tendenz steigend. [...]
Entwickler und IT-Verantwortliche rücken näher zusammen – aus „Devs“ und „Ops“ werden DevOps. In der Praxis bedeutet das einen regelmäßigeren Austausch, gegenseitige Weiterbildung und vor allem die Verpflichtung beider Seiten auf gemeinsame Ziele und Werte. Das bisherige „Blame-Game“ muss aufhören. Beide Seiten müssen verstehen, dass Sicherheit nur möglich ist, wenn Entwickler und IT-Verantwortliche als Team auftreten und sich gleichermaßen für das Thema Sicherheit verantwortlich fühlen.
Eine weitere Säule von DevOps ist die Automatisierung von Arbeitsabläufen. Geeignete Tools sollen Vorgänge, die zuvor manuell verrichtet wurden, in Zukunft eigenständig erledigen – die Wahrscheinlichkeit von Fehlern wird so zusätzlich minimiert. Dies betrifft vor allem das Deployment von Software: agile Methoden in der Entwicklung sind oftmals nicht mit der gleichbleibenden Geschwindigkeit im Betrieb vereinbar. Die Automatisierung zielt darauf ab, auch in diesem Bereich für einen Effizienzsprung zu sorgen. Zusätzlich erfüllt sie die Forderungen des IT-Betriebs nach möglichst sicheren und stabilen Releases, indem sie die Fehlersuche und Qualitätskontrolle systematisiert.
Der kurze und zyklische Charakter von DevOps fordert von Entwicklern, dass sie ein rasantes Innovationstempo beibehalten, um das Geschäftswachstum voranzutreiben. Das späte Finden von Schwachstellen im Software-Lebenszyklus stört den gesamten Prozess, verlangsamt die Produktions- und Release-Zyklen und erhöht die Entwicklungskosten. Entdeckt und behebt man Schwachstellen noch während der Programmierungsphase, lässt sich laut NIST (National Institute of Standards and Technology) das zehnfache an Kosten einsparen im Vergleich zur Beseitigung von Schwachstellen während der Testphase.
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