Die 5 häufigsten Bedenken bei Public-Cloud-Security

Immer öfter gehen Unternehmen den Schritt in die Cloud. Wer aber ist eigentlich für die Sicherheit in der Public Cloud verantwortlich? [...]

Ein innovativer Ansatz ist laut Forschern besser als Hardware-Zufallszahlengeneratoren. (c) pixabay
Es ist wichtig zu wissen, wer für die Sicherheit in einer Public Cloud verantwortlich ist. (c) pixabay

Keine leichte Frage. Vor allem, weil Sicherheitsverletzungen weitreichende Folgen nach sich ziehen können. Aus Sicht von Rackspace sind dies die 5 häufigsten Bedenken von Unternehmen, wenn es um die Public-CloudSicherheit geht:

1) Schützen Amazon, Microsoft und Google meine Cloud nicht?

Die CloudSicherheit besteht auf der einen Seite aus der Sicherheit der jeweiligen Cloud und auf der anderen Seite aus der Sicherheit in der Cloud. Alle großen Cloud-Anbieter erfüllen strenge Sicherheitsstandards und stellen sicher, dass Verstöße – etwa unberechtigte Zugriffe auf die genutzte AWS-, Azure- oder Google-Cloud-Plattform – sehr unwahrscheinlich sind.

Die Sicherheit innerhalb der Cloud liegt jedoch in der Verantwortung des Endanwenders. Deshalb müssen Unternehmen gewährleisten, dass sie ihre eigenen Verantwortlichkeiten für die CloudSicherheit erfüllen. Dazu gehören neben entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen auch die Vergabe von Berechtigungen und Standards für Anwendungen sowie entsprechende Betriebssysteme und andere Cloud-Inhalte.

2) Ist Cloud-Sicherheit teurer als herkömmliche Sicherheit?

Jedes Unternehmen muss eine Kosten-Nutzung-Rechnung durchführen. Das ist bei der CloudSicherheit nicht anders. Allerdings lässt sich die Frage nach dem Preis für die CloudSicherheit nicht pauschal beantworten. Wichtig ist, dass die CloudSicherheit mit den Implementierungen im Unternehmen Schritt halten sollte. Generell steigen die Kosten für die Sicherheit, wenn Firmen ihre Umgebungen erweitern oder wenn sie ihre Sicherheitslage durch Investitionen in neue Funktionen verbessern. Keiner dieser beiden Aspekte ist Cloud-, sondern geschäftsspezifisch. Wenn ein Unternehmen neue Technologie- oder Automatisierungsplattformen einsetzen muss, um die damit verbundene Skalierbarkeit dieser Plattformen zu gewährleisten, kann Sicherheit in der Cloud teurer werden. Meistens nutzen Unternehmen jedoch die vorhandenen Ressourcen und Sicherheitskosten im Einklang mit ihren Umgebungen.

3) Wie integriere ich Cloud-Sicherheit in meinen bestehenden Sicherheitsstatus?

Um zu verstehen, wie sich neue Implementierungen auf die bestehende Sicherheitslage im Unternehmen auswirken, ist ein gewisses Verständnis hinsichtlich der genutzten Plattform erforderlich. Jede Cloud-Plattform hat ihre eigenen, einzigartigen Access Points. Diese müssen bekannt und entsprechend gesichert sein. Häufig denken Unternehmen, dass sie eine ganz neue Strategie für CloudSicherheit benötigen, was ein Fehler ist. Beim Wechsel in die Cloud sind unterschiedliche Aspekte zu berücksichtigen. Die Einhaltung mehrerer Strategien führt dabei meist zu einer weniger sicheren Umgebung, da Inkonsistenzen zu Fehlern führen oder die Oberfläche angreifen können. Tools, die über alle Cloud-Plattformen hinweg funktionieren, bieten die Möglichkeit, verschiedene Anforderungen an die Plattformsicherheit zu erfüllen. So lässt sich die Sicherheit einfacher an neue Clouds und verschiedene Access Points anpassen.

4) Benötige ich beim Wechsel in die Cloud mehr Personal?

Genauso wie die Kostenfrage, lässt sich dieser Aspekt nicht pauschal beantworten. Denn dies hängt ganz davon ab, über welche Ressourcen ein Unternehmen bereits verfügt. Wenn schon ein komplettes Sicherheitsteam im Einsatz ist, intern oder durch Unterstützung eines Managed Security Service Providers (MSSP), kann das völlig ausreichend sein. Falls Firmen jedoch noch keinen ganzheitlichen Sicherheitsansatz verfolgen, benötigen sie möglicherweise zusätzliche Ressourcen. Einige Unternehmen müssen eventuell ihre Architekten- und Betriebsteams erweitern, um neue Umgebungen zu unterstützen. MSSPs stellen in einem solchen Fall eine gute Alternative dar. Denn sie besitzen das notwendige Personal, um schnell bei Aufgaben wie der Konzeption, Bereitstellung und Verwaltung neuer Umgebungen zu unterstützen, bei denen ihre Teams möglicherweise noch keine Erfahrung haben.

5) Kann der Wechsel in die Cloud unsere Compliance-Strategie verkomplizieren?

Der Wechsel in die Cloud kann die Einhaltung von Compliance-Regelungen sogar erleichtern. Denn Cloud-Plattformen haben oftmals strenge Sicherheitsstandards und erfüllen Compliance-Anforderungen. Dadurch reduziert sich die betriebliche Belastung, die mit der Einhaltung von Compliance-Regelungen verbunden ist. Das entbindet Unternehmen jedoch nicht von der Verantwortung, angemessene Kontrollen durchzuführen und Zugangs- sowie Compliance-Anforderungen in ihrer Umgebung und ihren Anwendungen sicherzustellen. Denn sicher ist nicht unbedingt gleich compliant. Obwohl sich die beiden Bereiche oft überschneiden, sollten sie bei jedem neuen Einsatz berücksichtigt werden, nicht nur bei der Cloud.

Fazit

Cloud-Sicherheit sollte stets als eine Anpassung der bestehenden Umgebung gesehen werden. Der Wechsel in die Cloud verändert nicht zwangsläufig die Sicherheitsstrategie eines Unternehmens – es sollte diese aber auf jeden Fall überprüfen, bevor es den Wandel vollzieht. Dazu gehört auch festzulegen, an welchem Punkt die Sicherheitsverantwortlichkeiten vom Cloud-Plattform-Anbieter zum Unternehmen übergehen. Dies hilft, die Risiken im Blick zu halten, die Sicherheitsstrategie zu definieren und die notwendigen Maßnahmen durchzuführen – entweder selbst oder mit einem erfahrenen Managed Security Services Partner an der Seite.


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