Die 8 teuersten Hackerangriffe

Security-Spezialist Faronics hat jetzt die größten Hackerskandale der vergangenen zehn Jahre zusammengefasst und deckt die versteckten Folgen auf, die diese Cyberangriffe mit sich brachten. [...]

  • 700.000 US-Dollar: Soviel musste das US-Verteidigungsministerium für die McKinnon-Aktion 2002 aufbringen. Gary McKinnon ist ein Hacker mit dem Asperger-Syndrom. Er war von der Idee fixiert, nach UFO-Technologien der Regierung zu suchen.
  • 20 Millionen Daten gab AOL 2006 durch einen technischen Fehler frei – die Informationen von über rund 20 Millionen Stichwortsuchen. Dazu gehörten vertrauliche Daten von 650.000 Nutzern.
  • 134 Millionen Kundendaten stahlen Cyberkriminelle 2009 mithilfe einer Spionagesoftware. Sie lasen die Kreditkartendaten von 134 Millionen Kunden des amerikanischen Unternehmens Heartland Payment Systems.
  • 12.800 Menschen wurden 2011 während des Abhörskandals der „News of the World“ in Großbritannien vorsätzlich abgehört, darunter tausende prominente Persönlichkeiten und Politiker.
  • 860.000 Benutzernamen und E-Mail Adressen haben Hacker während eines Angriffs auf die US-Sicherheitsberater von Stratfor gestohlen und die Kundendaten anschließend im Netz veröffentlicht. Ein Link enthielt 75.000 Namen, E-Mail-Adressen, Kreditkartennummern sowie Passwörter von Stratfor-Kunden. Zusätzliche 860.000 Daten waren Benutzernamen und E-Mail-Adressen von registrierten Nutzern auf der Stratfor-Website.
  • 77 Millionen Gamer waren 2011 von der Sicherheitslücke des Sony Playstation- Netzwerks betroffen.
  • 17 Millionen Follower hatte Lady Gagas Twitter-Account, als dieser 2011 gehackt wurde.
  • 12 Million iOS Daten klaute 2012 die Hackergruppe Antisec dem FBI. Darunter veröffentlichte das Hackerkollektiv über eine Million iOS-IDs, die auch persönliche Angaben zu den Besitzern enthielten.

Die Folgen eines Hackerangriffs sind beträchtlich und deutlich schwerwiegender als reine Geldeinbußen. Neben dem Verlust von Kunden und Partnern bringen Sicherheitsvorfälle, wie die in den genannten Beispielen, immense Reputationsverluste mit sich, so die Einschätzung der Experten von Faronics. Auch die Akquise von von Neukunden wird nach deratigem Vertrauensverlus teurer und schwieriger. „Oftmals unterschätzen Unternehmen die potentiellen Gefahren und Schäden, die ein Hacker-Angriff mit sich bringt. Vor allem Großunternehmen verfallen dabei dem Irrglauben, dass ihre Investitionen in Security-Technologien bestimmt ausreichend seien. Die resultierenden Kosten und Reputationsschäden von Hackerangriffen werden von Konzernen manchmal nicht richtig eingeschätzt“, kommentiert Andreas Ressle, Channel Manager bei Faronics. Er fügt hinzu: “ Diese Fehleinschätzung hält Unternehmen davon ab, in die notwendige Sicherheitssoftware oder das unabdingbare Wissen zu investieren.“

Zahlreiche Hacker-Angriffe sind laut Faronics auf Sicherheitslücken zurückzuführen. Mit einer mehrschichtigen Sicherheitssoftware aus Antivirenschutz, Anwendungs-Whitelisting und Funktionen für die sofortige Systemwiederherstellung werden solche Risiken abgewendet und gewährleisten Unternehmen ein hohes Maß an Sicherheit. Neben der Profitierung von einem optimalen Rundumschutz reduziert eine mehrschichtige Sicherheitssoftware auch die sonst verursachten IT-Kosten durch einen Angriff.

Denn Cyberkriminalität trifft Privatpersonen, kleine und mittelständische Unternehmen sowie auch Großkonzerne. „Vor allem Global Player, Ministerien oder staatliche Institutionen sind sich der immensen Gefahren oftmals noch nicht bewusst. Sie denken, dass ihre derzeitigen Sicherheitstechnologien ausreichen würden“, warnt Heman Mehta, Head of Productmanagement bei Faronics.

*Ronald Wiltscheck ist Redakteur von Channelpartner.de.


Mehr Artikel

News

Künstliche Intelligenz kommt auf Endgeräten an

Das Jahr 2025 wird an vielen Stellen für Umbrüche und Neuerungen sorgen. Ein genereller Trend ist dabei der weiter greifende Einsatz von KI-Funktionen: Unternehmen werden immer mehr Anwendungsfälle erkennen sowie implementieren – und dabei auch verstärkt auf lokale KI-Ressourcen und On-Prem-Hardware zurückgreifen. […]

News

7 KI-Trends, die das Jahr 2025 prägen werden

2025 wird wegweisend für die Weiterentwicklung der Künstlichen Intelligenz. Experten weltweit arbeiten daran, KI praxisnäher, präziser und vertrauenswürdiger zu machen. Mit besonderem Blick auf Datenarbeit skizziert Michael Berthold, CEO von KNIME, sieben wichtige Trends. […]

Florian Brence, Partner bei Deloitte Österreich (c) Deloitte
News

Diese Trends bestimmen die Tech-Welt 2025

Deloitte-Analyse: Auch wenn der erste mediale Hype vorbei ist, wird vor allem das Thema Generative Artificial Intelligence (GenAI) den Markt in den kommenden Monaten aufmischen. Die Branche muss sich auf einen Umbruch einstellen, der neben Chancen und Potenzialen auch einige Herausforderungen bringen wird. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*