Die besten Tipps und Tricks zur Windows-Firewall

Bestimmte IP-Bereiche sperren oder einfach wieder die Standardeinstellungen herstellen - die folgenden Tipps helfen beim Umgang mit der Windows-Firewall weiter. [...]

VERBINDUNGEN VON BESTIMMTEN IP-BEREICHEN SPERREN
Es gibt oft Rechner, die nicht für jeden User im Netzwerk erreichbar sein sollen. Insbesondere in einem größeren Intranet oder Extranet ist es daher möglicherweise sinnvoll, komplette IP-Adressbereiche zu sperren.

Starten Sie dazu zunächst die Windows-Firewall mit erweiterter Sicherheit. In der rechten Spalte können Sie unter Aktionen eine Neue Regel erstellen. Dann wählen Sie im Assistenten als Regeltyp Benutzerdefiniert aus und klicken links auf Bereich.

Nun wählen Sie für lokale beziehungsweise Remote-IP-Adressen Diese IP-Adressen, klicken auf die Schaltfläche Hinzufügen und geben den gewünschten Adressbereich an. Dabei kann es sich um IPv4- und IPv6-Adressen handeln.

IP-Bereiche sperren Hier können Sie Anfragen aus spezifischen IP-Bereichen sperren. (c) Thomas Rieske

Nach einem Klick auf OK und Weiter gelangen Sie zur Folgeseite des Dialogs. Dort klicken Sie auf Verbindung blockieren, legen den Profiltyp (Domäne, Privat oder Öffentlich) fest, für den die Regel gelten soll, und vergeben abschließend einen Namen sowie optional eine Beschreibung.

Die Bezeichnung der angegebenen Schaltflächen und Options-Buttons kann bei Windows Vista leicht abweichen, etwa wenn von Verbindung blocken statt Verbindung blockieren die Rede ist.

Produkte: Der Trick funktioniert mit Windows Vista, Windows 7 und Windows 8/8.1.

KOMMUNIKATIONSFREIGABEN EINFACH KONTROLLIEREN
Die Windows-Firewall lässt den Datenverkehr von Programmen zu, die auf der Whitelist stehen. Diese Liste sollten Sie daher regelmäßig überprüfen, um eventuell unerwünschte Software schnell aufspüren zu können. Statt sich durch Dutzende von Regeln zu wühlen, reicht fürs Erste eine Übersicht.

Rufen Sie die Windows-Firewall auf, und klicken Sie dann auf Ein Programm oder Feature durch die Windows-Firewall zulassen. In Windows 8.x hat Microsoft den Dialog leicht angepasst und Programm durch das Wort App ersetzt.

Schnellübersicht: Welche Programme kommunizieren dürfen und was sich hinter einer Software verbirgt, erfahren Sie unter

Im neu geöffneten Fenster erkennen Sie die Software, die unbehelligt von der Firewall kommunizieren darf, qn einer aktivierten Checkbox in der Namensspalte links. Bei vorkonfigurierten Rechnern, insbesondere Notebooks mit einer Vielzahl bereits installierter Programme, sollten Sie sich mit einem Klick auf Details zumindest einen groben Überblick verschaffen, was sich hinter einer Anwendung verbirgt. So handelt es sich bei Daemonu.exe, das auf einem Test-PC auftauchte, nicht etwa um ein Windows-System-Tool, sondern um ein Nvidia-Utility.

In der Dialogbox können Sie Änderungen erst dann vornehmen, wenn Sie auf Einstellungen ändern geklickt haben. Wenn Sie das Häkchen in der Namensspalte entfernen, unterbinden Sie die Kommunikation des betreffenden Programms für die markierten Profile Heim/Arbeit (Privat) bzw. Öffentlich. Beachten Sie, dass diese Übersicht nicht nach ein- und ausgehenden Regeln unterscheidet. Details dazu lassen sich über die Windows-Firewall mit erweiterter Sicherheit einsehen.

Produkte: Der Trick funktioniert mit Windows 7 und Windows 8/8.1.

*Thomas Rieske arbeitet seit Oktober 2002 als freiberuflicher IT-Fachjournalist und Autor.


Mehr Artikel

Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien. (c) WeinwurmFotografie
Interview

IT-Berufe im Fokus: Innovative Lösungen gegen den Fachkräftemangel

Angesichts des anhaltenden IT-Fachkräftemangels ist schnelles Handeln gefordert. Die Fachgruppe IT der UBIT Wien setzt in einer Kampagne genau hier an: Mit einem breiten Ansatz soll das vielfältige Berufsbild attraktiver gemacht und innovative Ausbildungswege aufgezeigt werden. IT WELT.at hat dazu mit Rüdiger Linhart, Vorsitzender der Berufsgruppe IT der Fachgruppe UBIT Wien, ein Interview geführt. […]

News

ISO/IEC 27001 erhöht Informationssicherheit bei 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen

Eine Umfrage unter 200 Personen verschiedener Branchen und Unternehmensgrößen in Österreich hat erstmals abgefragt, inwiefern der internationale Standard für Informationssicherheits-Managementsysteme (ISO/IEC 27001) bei der Bewältigung von Security-Problemen in der Praxis unterstützt. Ergebnis: Rund 81 Prozent der zertifizierten Unternehmen gaben an, dass sich durch die ISO/IEC 27001 die Informationssicherheit in ihrem Unternehmen erhöht hat. […]

News

Public Key Infrastructure: Best Practices für einen erfolgreichen Zertifikats-Widerruf

Um die Sicherheit ihrer Public Key Infrastructure (PKI) aufrecht zu erhalten, müssen PKI-Teams, sobald bei einer Zertifizierungsstelle eine Sicherheitslücke entdeckt worden ist, sämtliche betroffenen Zertifikate widerrufen. Ein wichtiger Vorgang, der zwar nicht regelmäßig, aber doch so häufig auftritt, dass es sich lohnt, PKI-Teams einige Best Practices für einen effektiven und effizienten Zertifikatswiderruf an die Hand zu geben. […]

News

UBIT Security-Talk: Cyberkriminalität wächst unaufhaltsam

Jedes Unternehmen, das IT-Systeme nutzt, ist potenziell gefährdet Opfer von Cyberkriminalität zu werden, denn die Bedrohung und die Anzahl der Hackerangriffe in Österreich nimmt stetig zu. Die Experts Group IT-Security der Wirtschaftskammer Salzburg lädt am 11. November 2024 zum „UBIT Security-Talk Cyber Defense“ ein, um Unternehmen in Salzburg zu unterstützen, sich besser gegen diese Bedrohungen zu wappnen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*