Die brennendsten Security-Themen im nächsten Jahr

IT-Security-Hersteller ESET veröffentlicht seine jährlichen Trendvoraussagen für das kommende Jahr im Trendreport 2014. [...]

2013 war von Edward Snowdens Enthüllungen über die Überwachungsmethoden der NSA geprägt. Für 2014 sieht ESET daher vor allem das Thema Online-Privatsphäre im Trend. Denn mittlerweile nutzen immer mehr Computer-Anwender Cloud-Services. ESET erwartet einen Zuwachs von 28 Prozent bei der Nutzung von Cloud-Services in Westeuropa im Zeitraum zwischen 2012 und 2017. Gleichzeitig wächst bei den Usern auch die Sorge, dass in der Cloud auch ein Stück der Privatsphäre verloren geht. Diese Besorgnis führt allerdings nicht dazu, dass weniger Computer von Malware oder anderen Bedrohungen betroffen sind, da Anwender trotz allem nicht stark genug auf ihre Sicherheitseinstellungen achten, so ESET.

Benutzer von Cloud-Technologie sind gut beraten, ihr Gerät zunächst mit einer guten Sicherheitslösung vor Bedrohungen zu schützen. So sind die Daten zumindest sicher, bevor sie hochgeladen werden. Wenn User wissen wollen, was mit ihren Daten passiert, sobald diese in eine Cloud geladen wurden, bleibt leider nur das leidige Durchlesen der allgemeinen Geschäftsbedingungen des Cloud-Service-Dienstleisters. Und zuletzt ist auch der Standort des Betreibers wichtig, denn schlussendlich muss sich dieser nur den lokal gültigen Gesetzen unterwerfen.  

ANDROID-BEDROHUNGEN & CO.
Weiter im Bedrohungstrend bleiben laut ESET mobile Endgeräte: Cyberkriminelle wenden klassische Computer-Angriffsmethoden auf neuere, mobile Plattformen an. Android wird am häufigsten attackiert. Bereits im Trendreport zu 2013 hatte ESET eine enorme Zunahme von Android-Malware vorhergesagt. Nun zeigen Untersuchungen von ESET, dass 2013 im Vergleich zu 2012 über 60 Prozent mehr Android Malware entdeckt wurde. Für 2014 erwartet ESET eine Zunahme in einem ähnlichen Rahmen.

Viel vernachlässigt, aber nicht weniger gefährdet sind laut ESET die nicht-traditionellen Endgeräte wie Spielekonsolen, Smart TV und Smart Cars. ESET erwartet, dass der Schutz dieser Geräte 2014 in den Fokus rücken wird. Auch schädliche Codes wie Ransomware (z.B. Filecoders wie Cryptolocker), deren Hauptziel darin besteht, von ihren Opfern Geld zu erpressen, werden nach Annahmen von ESET 2014 verstärkt auftreten.

Weiterhin ein Thema sind 64-Bit-Bedrohungen, die speziell Systeme mit 64-Bit-Architektur angreifen. Laut einer Gartner Studie werden 2014 75 Prozent der Firmenrechner 64-Bit-Versionen von Windows nutzen. Auch Botnets werden 2014 weiterhin präsent sein. ESET erwartet, dass die Strukturen der Botnets noch komplexer werden, da Hacker so ihre Attacken sowie die Daten, die sie stehlen, besser verschleiern können.
 
Der vollständige Report zu den Trends 2014 ist auf der Nachrichtenplattform WeLiveSecurity.com von ESET zu finden. (pi/rnf)


Mehr Artikel

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

News

KI ist das neue Lernfach für uns alle

Die Mystifizierung künstlicher Intelligenz treibt mitunter seltsame Blüten. Dabei ist sie weder der Motor einer schönen neuen Welt, noch eine apokalyptische Gefahr. Sie ist schlicht und einfach eine neue, wenn auch höchst anspruchsvolle Technologie, mit der wir alle lernen müssen, sinnvoll umzugehen. Und dafür sind wir selbst verantwortlich. […]

Case-Study

Erfolgreiche Migration auf SAP S/4HANA

Energieschub für die IT-Infrastruktur von Burgenland Energie: Der Energieversorger hat zusammen mit Tietoevry Austria die erste Phase des Umstieges auf SAP S/4HANA abgeschlossen. Das burgenländische Green-Tech-Unternehmen profitiert nun von optimierten Finanz-, Logistik- und HR-Prozessen und schafft damit die Basis für die zukünftige Entflechtung von Energiebereitstellung und Netzbetrieb. […]

FH-Hon.Prof. Ing. Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. Dr. techn. Michael Georg Grasser, MBA MPA CMC, Leiter FA IT-Infrastruktur der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes). (c) © FH CAMPUS 02
Interview

Krankenanstalten im Jahr 2030

Um sich schon heute auf die Herausforderungen in fünf Jahren vorbereiten zu können, hat die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) die Strategie 2030 formuliert. transform! sprach mit Michael Georg Grasser, Leiter der Fachabteilung IT-Infrastruktur. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*