Die digitale Skipiste

Das Smartphone ist auch auf der Skipiste nicht mehr wegzudenken. 88 Prozent aller Urlauber reisen mit einem 3G oder WLAN fähigem Device, und jeder zweite Urlauber lädt sich bereits eine Travel App herunter. Computerwelt.at hat mit der innovativen Marketing-Gemeinschaft "Ski Amadé" aus Salzburg über High Tech beim Skifahren gesprochen. [...]

Der Skiverbund „Ski amadé“ ist ein Zusammenschluss von Skigebieten im Bundesland Salzburg und der Schladming-Dachstein Region. Er ist der größte Verbund dieser Art in Österreich und bietet Zugang zu 760 Pistenkilometern. Schon früh hat man hier die erste Skigebiet App Österreichs herausgebracht und seither kräftig nachgelegt um Skifahrern einen Mehrwert auf dem PC und Smartphone vor Ort zu bieten. Laut Christoph Eisinger, Geschäftsführer der Ski Amade, sind derzeit an digitalen Services außer der Webseite mit Infos zu Preisen und Quartieren eine 3D Reality-Map am PC, ein Web-Mobile Connector, der Ski Amade Guide, gratis Wlan im Skigebiet und mobile Ticketing verfügbar.
Das bedeutet für den Ski-Urlauber, dass er mit der 3D Reality Map schon im Vorfeld live auf die Piste gehen und sich die Infrastruktur ansehen kann. Umgesetzt wurde dies laut Manuel Schnell, IT-Leiter der Ski Amadé, in Zusammenarbeit mit 3D Reality Maps aus München. „Da die Daten von Pisten und Liften schon verfügbar waren mussten wir nur mehr die Videos anfertigen und einspielen“, so Schnell. 
Vor Ort angekommen kann man sich schon in der Liftstation ins freie WLAN einklinken und über mobile Ticketing seine Keycard-Liftkarte für den Tag aufladen, ohne sich anstellen zu müssen. Die Technologie dazu wurde in Kooperation mit der Firma Elements entwickelt – kostensparend, da der Entwickler die App nun als White Label vermarkten kann.  
Wlan Zugang ist über 400 Access Points in der Berg- und Talstation, auf einer Seilbahn und in diversen Hütten verfügbar. Der Wlan-Zugang ist laut CEO Eisinger wichtig damit Urlauber ihre Fotos gleich hochladen und in sozialen Netzwerken weiterempfehlen können. 
Im App Guide auf Android oder iOS wiederum ist die gesamte Pistenlandschaft sichtbar. Hier kann man sein Können eingeben und erhält adäquate Routen-Vorschläge. Zudem sind Webcams oder Quartiersuche verfügbar, sowie ein persönliches Touren-Tagebuch. Die Inhalte der Apps werden von den einzelnen Liftgesellschaften in einem CMS eingegeben um laufende Aktualität der Daten zu gewährleisten. 
Die native App wurde von der Firma Deepsearch programmiert, die Nachfrage ist enorm. Insgesamt rund 170.000 Downloads über iOS und Android hat man bisher verzeichnet. Laut Eisinger verwenden bis zu 7.000 User die App zeitgleich im Skigebiet, und sehen sich im Schnitt 5 Seiten an. Dabei haben sich die Nutzungszahlen vom Oktober bis Jänner im Vergleich zum Vorjahr bereits mehr als verdoppelt.
Ausruhen will man sich jedenfalls nicht auf den Erfolgen der Vergangenheit: Als nächsten Schritt plant man laut Eisinger bereits an intelligenten Empfehlungssystemen, die automatisch Hütten oder Pisten je nach Können und Bedarf des Skigastes empfehlen können. (kiss)

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