Die digitale Transformation meistern: neues WU-Masterstudium Digital Economy

Das neue Masterprogramm Digital Economy der Wirtschaftsuniversität Wien verfolgt einen interdisziplinären Zugang und vereint IT-Fachwissen mit einer fundierten Managementausbildung. [...]

Digital-Economy-Programmdirektor und WU-Professor Axel Polleres: „Managerinnen und Managern fehlt oftmals ein tiefes Verständnis für digitale Technologien, gleichzeitig wissen Informatikerinnen und Informatiker zu wenig über die Dynamiken der Wirtschaft. Genau hier setzt das Masterstudium an.“ (c) Wirtschaftsuniversität Wien

Die Digitalisierung durchdringt nicht erst seit Corona alle Lebensbereiche und Branchen, mit hohem Tempo und unter ständiger Weiterentwicklung. Unternehmen stehen vor der enormen Herausforderung, immer am Puls der Zeit und bestenfalls einen Schritt voraus zu sein. Um die Chancen der digitalen Transformation für Wirtschaft und Gesellschaft optimal nutzen zu können, braucht es vor allem ein tiefgreifendes Verständnis sowohl der durch die Digitalisierung veränderten Rahmenbedingungen und Geschäftsmodelle, als auch der technologischen Möglichkeiten und Entwicklungen. Hier setzt das neue Masterprogramm Digital Economy der Wirtschaftsuniversität Wien an. Es verfolgt einen interdisziplinären Zugang und vereint IT-Fachwissen mit einer fundierten Managementausbildung. Ab September 2020 sind Bewerbungen möglich.

Als Österreichs einzige Wirtschaftsuniversität und eine der international führenden Hochschulen hat die WU bereits wichtige Schritte in Richtung Digitalisierung gesetzt: Ein eigenes Vize-Rektorat für Infrastruktur und Digitalisierung oder das weltweit einzigartige Forschungsinstitut für Kryptoökonomie bezeugen diese Zielrichtung. 8 wirtschaftswissenschaftliche Professuren mit Digitalisierungsschwerpunkt wurden ausgeschrieben, 5 davon werden im Wintersemester ihre Arbeit in Forschung und Lehre aufnehmen. Nach der Etablierung von entsprechenden Inhalten wie „Data Science“ oder „Digital Marketing“ in den Bachelor-Programmen über die letzten Jahre, folgt nun als nächster Schritt die Einrichtung eines eigenen Masterstudiums, das dazu befähigt, digitale Innovationen in Organisationen zu initiieren, zu gestalten und zu implementieren oder selbst ein digitales Unternehmen zu gründen.

Lernen in innovativen, interdisziplinären Settings

Unternehmen sind durch die digitale Revolution gefordert, ihre Geschäftsmodelle zu überdenken. Die Implementierung digitaler Prozesse und Innovationen ist für die zukünftige Präsenz auf dem Markt von entscheidender Bedeutung. Entsprechend groß ist die Nachfrage im In- und Ausland nach qualifizierten Fachkräften im Bereich digitaler Geschäftsmodelle. Das Masterstudium Digital Economy vereint betriebs-, volks- und sozialwissenschaftliche sowie rechtliche Aspekte. Es vermittelt somit technische Fertigkeiten und umfassende Managementfähigkeiten, die so miteinander kombiniert sind, dass Studierende bestmöglich auf ihre digitale Berufswelt vorbereitet werden.

Programmdirektor und WU-Professor Axel Polleres erklärt: „Managerinnen und Managern fehlt oftmals ein tiefes Verständnis für digitale Technologien, gleichzeitig wissen Informatikerinnen und Informatiker zu wenig über die Dynamiken der Wirtschaft. Genau hier setzt das Masterstudium an: Es bildet IT-versierte Vordenkerinnen und Vordenker aus, die die Unternehmen von morgen gründen oder existierende transformieren werden.“ Dazu wird es drei komplementäre Spezialisierungen – in den Bereichen „Information Systems“, „Digital Strategy, Marketing, and Transformation“ sowie „Digital Law and Economics“ geben, die es Studierenden ermöglichen, sich entsprechend in eine dieser Richtungen zu vertiefen.

Input aus der Wirtschaft

Ein besonderer Asset des Masterstudiums Digital Economy: Die Studierenden lernen auch aus praxisbezogenen Beispielen. „Wir haben uns mit der Frage auseinandergesetzt, wie wir die Entscheidungsträgerinnen und -träger der Zukunft am besten auf die Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation vorbereiten. Dafür braucht es auch den Input aus der Wirtschaft. Ein Schwerpunkt des Masterstudiums liegt daher auf der Anwendung des erworbenen Wissens im Rahmen verschiedener Projekte, die in Kooperationen mit Partnerinnen und Partnern aus der Industrie, dem öffentlichen Sektor und der Zivilgesellschaft durchgeführt werden. Im zweiten Jahr des Studiums wird daher ein Industry Lab durchgeführt. Dabei werden spezifische Fragestellungen von Partnern praxisbezogen und wissenschaftsbasiert behandelt“, so WU-Rektorin Edeltraud Hanappi-Egger.


Mehr Artikel

Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, über die Digitalisierung im Mittelstand und die Chancen durch Künstliche Intelligenz. (c) timeline/Rudi Handl
Interview

„Die Zukunft ist modular, flexibel und KI-gestützt“

Im Gespräch mit der ITWELT.at verdeutlicht Gregor Schmid, Projektcenterleiter bei Kumavision, wie sehr sich die Anforderungen an ERP-Systeme und die digitale Transformation in den letzten Jahren verändert haben und verweist dabei auf den Trend zu modularen Lösungen, die Bedeutung der Cloud und die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Unternehmenspraxis. […]

News

Richtlinien für sichere KI-Entwicklung

Die „Guidelines for Secure Development and Deployment of AI Systems“ von Kaspersky behandeln zentrale Aspekte der Entwicklung, Bereitstellung und des Betriebs von KI-Systemen, einschließlich Design, bewährter Sicherheitspraktiken und Integration, ohne sich auf die Entwicklung grundlegender Modelle zu fokussieren. […]

News

Datensilos blockieren Abwehrkräfte von generativer KI

Damit KI eine Rolle in der Cyberabwehr spielen kann, ist sie auf leicht zugängliche Echtzeitdaten angewiesen. Das heißt, die zunehmende Leistungsfähigkeit von GenAI kann nur dann wirksam werden, wenn die KI Zugriff auf einwandfreie, validierte, standardisierte und vor allem hochverfügbare Daten in allen Anwendungen und Systemen sowie für alle Nutzer hat. Dies setzt allerdings voraus, dass Unternehmen in der Lage sind, ihre Datensilos aufzulösen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*