Die digitale Zukunft – Software made in Steiermark

Bei all den Diskussionen um die Digitalisierung leuchten zwischendurch immer wieder die gleichen Grundsatzfragen auf: Was ist damit eigentlich gemeint? [...]

Die Steiermark hat dabei eine lange Tradition in der Softwareentwicklung. (c) Fotolia/peacefotolia

Ist Softwareentwicklung eine eigene Branche? Ist Software ein Produkt, eine Dienstleistung oder etwas ganz anderes? Gehört das Know-How zur Wirtschaft? Ist es Technik? Und wie viel ist Kreativwirtschaft?

Tatsache ist, dass jede Branche übersichtlich beginnt: In der Geschichte der Medizin gab es zu Beginn ein paar Kräuterkundige, Priester oder Heiler, hier und da einen Quacksalber. Im Laufe der Zeit wurden die Ausbildungen klarer: Ärzte, Hebammen, Röntgenassistenten – die Berufsbilder werden immer enger, je mehr Wissen und Komplexität entsteht. Jemand der heute „im Bereich Medizin“ tätig ist, kann einen von unzähligen Berufen haben.

Diese Entwicklung beginnt in der Software-Branche gerade erst: interessierte Menschen definieren Prozesse und Datenstrukturen, entwickeln Programme oder designen Oberflächen, die Spezialisierung beginnt langsam, aber stetig. Dies zeigt sich auch in den verschiedensten Ausbildungen.

Die Steiermark hat dabei eine lange Tradition in der Softwareentwicklung. Seit den 60iger Jahren haben Professoren an der TU Graz immer wieder bahnbrechende Entwicklungen auf diesem Gebiet gemacht. Auch war z.B. das Telematikstudium in Graz das erste seiner Art, das Wissenschaft, Software und Wirtschaft zusammenbrachte.

Die Entwicklung geht in der Gegenwart weiter, wo sich die besten Softwarefirmen des Landes zur IT Community Styria (ITCS) zusammengeschlossen haben, um die Region Südost-Österreich in die digitalen Zeiten zu bringen. Dies gelingt zukunftssicher über die zielgerichtete Digitalisierung aller führenden Branchen der Steiermark, wie Logistik, Elektronik, Automobilindustrie, Healthcare, Tourismus, uvm.

Um die Notwendigkeit von exzellenter Software in den Branchen nach Außen transparent zu machen, veranstaltet die ITCS jährlich den Digital Future Congress (DFC), eine Konferenz mit hochkarätigen Vortragenden, spannenden Diskussionsrunden und vielen Experten zum Diskutieren und für einen regen Erfahrungsaustausch. Denn die Zukunft der Region liegt in der Digitalisierung – mit Software made in Steiermark.


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*