Die Gemeinde der Zukunft

Die auf der Microsoft-Cloud-Plattform Azure basierende Gem2Go App des oberösterreichischen Unternehmens RIS GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, neue Möglichkeiten der Interaktion innerhalb der Gemeinde zu bieten. [...]

Die Gem2Go-App der RIS GmbH soll die Bürgerkommunikation nachhaltig und sicher verändern.
Die Gem2Go-App der RIS GmbH soll die Bürgerkommunikation nachhaltig und sicher verändern. (c) Microsoft

Die Gemeinde-Info- und Service-App Gem2Go , die Bürgerservice und -kommunikation auf ein neues Level hebt, vernetzt Gemeinden. Insgesamt vertrauen bereits mehr als 1.100 der insgesamt 2.096 Kommunen in ganz Österreich auf das Unternehmen und betreiben ihre Gemeinde-Website mit dem System RIS Kommunal. Rund 100 Gemeinden kommen pro Jahr hinzu. Das Ziel, ein Bürgerservice, dem alle Kommunen vertrauen können.

Kommunizieren, informieren und verbinden

Die App Gem2Go ist eine interaktive Plattform für modernes Bürgerservice. Sie stellt schnell und unkompliziert Informationen für die Kommune, aber auch Touristen zur Verfügung. Dank E-Government-Funktionen sparen sich die Einwohner und Einwohnerinnen den Weg zum Amt und können komplizierte Formulare ganz einfach zu Hause und in Ruhe ausfüllen. Mit einem Fingerwisch über das Smartphone oder Tablet wissen alle Bürger und Bürgerinnen, was am Wochenende in der Gemeinde geboten wird, wann nicht auf die Mülltonne vergessen werden darf, welcher Supermarkt gerade offen hat oder wo in der Gemeinde man ein gutes Schnitzel genießen kann. „Unser Ziel ist es, dass Bürgerinnen und Bürger durch die App mehr Informationen bekommen und zugleich eine neue Möglichkeit der Interaktion mit der Gemeinde haben. Mittels Push-Nachrichten können sie sich ausgewählte Informationen, wie Straßenabsperrungen, Wetterwarnungen, Wasserabmeldungen und vieles mehr direkt von der Gemeinde zusenden lassen, ohne dabei persönliche Daten hergeben zu müssen“, erklärt Michael Kölbl, Geschäftsführer und Gem2Go-Erfinder. „Die Bürgerinnen und Bürger können sich zudem jederzeit mit ihrem Anliegen direkt per App an den richtigen Ansprechpartner wenden. Wir möchten aber eine Kommunikation à la Kummerbox für kaputte Straßenbeleuchtung vermeiden.“

Die Gemeinde entscheidet, welche Funktionen zur Verfügung gestellt werden soll. Die Einwohner entscheiden, welche Informationen sie erhalten möchten. Und die App stellt sicher, dass alle Daten und Informationen korrekt und sicher aufbewahrt werden. Datenschutz spielt hierbei eine wesentliche Rolle. Alle Daten werden stets verschlüsselt verarbeitet. Damit stellt RIS Kommunal sicher, dass ungefragter Zugriff auf vertrauliche Daten der Gemeinde nicht möglich ist. Hierfür hat sich das Unternehmen aus Steyr Microsoft als Partner zur Seite geholt. Microsoft Azure bietet als offene, flexible Cloud Computing-Plattform, nicht nur Sicherheit, sondern auch die nötige Zuverlässigkeit. Denn immerhin können bis zu zwei Millionen Bürger und Bürgerinnen aus mehr als 600 Gemeinden auf das Service zurückgreifen.

Cloud Computing: Informationen in Echtzeit

Die App Gem2Go soll Bürgerinnen und Bürgern in Echtzeit wichtige Informationen zu ihrer Gemeinde bereitstellen. Gerade an Tagen, an denen es zu überdurchschnittlich hohen Zugriffen kommt, ist es essenziell, dass der Server diesen standhält. Zum Beispiel an einem Wahltag. Die Bewohner möchten wissen, wie ihre Gemeinde gewählt hat. Nach der ersten Hochrechnung schnellen die Zugriffe in die Höhe. Die Folge, der Server ist überlastet. Mit Microsoft Azure schafft die Cloud jedoch die zehnfache Serverlast. Somit garantiert die App, dass alle Bürger und Bürgerinnen sicher, zuverlässig und schnell informiert sind. „Unsere Cloud unterstützt und verbessert die Gem2Go App nicht nur hinsichtlich Echtzeitinformationen und hoher Serverkapazitäten. Sie entlastet damit auch die Gemeinde bei alltäglichen Aufgaben und Funktionen“, so Harald Leitenmüller, Chief Technology Officer bei Microsoft Österreich. Die Sicherheit von personenbezogenen Daten, die im Rahmen der App gespeichert würden, sei der Dreh- und Angelpunkt, so der Microsoft-CTO. Dabei sei es völlig egal, wo sich die Daten gerade befänden. „Wichtig ist, dass unser Partner RIS GmbH die volle Transparenz darüber hat, wo und in wessen Obhut sich die Daten befinden. Zum anderen ist es für uns auch extrem wichtig, dass sich jeder in der Kommune im Umgang mit der App sicher fühlt und weiß, was mit seinen Daten passiert“, so Leitenmüller.

Vom Internetanbieter zum Content-Management-System

Ein Verein aus 40 Gemeinden, die Ennskraftwerke und zwei Banken gründeten das Unternehmen vor rund zwanzig Jahren als reinen Internet-Provider. Das war dem Unternehmen aus Oberösterreich jedoch nicht genug. Die Idee, Gemeinde-Websites und Inhalte anzubieten, war geboren. Heute entwickelt das Unternehmen digitale Lösungen für Kommunen sowie kleine und mittelständische Unternehmen. Das System RIS Kommunal ist zu einem modernen und innovativen Content-Management-System (CMS) für Gemeinden und Städte herangewachsen. Mit RIS Kommunal werden Gemeinde- oder Stadt-Webseiten den gesetzlichen Vorschriften entsprechend barrierefrei, einfach und nahe am Bürger umgesetzt. Das moderne und innovative Stammportal ist speziell für Gemeinden und Städte entwickelt und setzt neue Maßstäbe in der kommunalen Service- und Datenbearbeitung.

Seit sieben Jahren läuft RIS Kommunal bereits auf Microsoft Azure. Das IT-Unternehmen ist Pionier mit seinem Vertrauen in die damals noch junge Cloud-Plattform von Microsoft. Mit dem Aufkommen der Apps Ende 2011 stellte sich das Unternehmen die Frage: Setzen wir eine eigene App gemeinsam mit einem Partner um oder können wir es mit der eigenen Mannschaft stemmen? Die Entscheidung ist auf eine unabhängige Lösung gefallen.

Im Jahr 2013 wird dieser Schritt Realität – die mobile Gem2Go App startet und das Produkt wächst seitdem stetig. Mit rund 100.000 monatlich aktiven Usern und mehr als 200.000 Downloads ist Gem2Go Österreichs größte und beliebteste Gemeinde-Info- und Service-App. Jede vierte Gemeinde in Österreich ist dabei Gem2Go PRO Kunde. Das Ziel, knapp 100 Prozent Abdeckung in Österreich wie auch in Südtirol.


Mehr Artikel

News

Große Sprachmodelle und Data Security: Sicherheitsfragen rund um LLMs

Bei der Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Datensicherheit in KI-Workloads ist es entscheidend, die Perspektive zu ändern und KI als eine Person zu betrachten, die anfällig für Social-Engineering-Angriffe ist. Diese Analogie kann Unternehmen helfen, die Schwachstellen und Bedrohungen, denen KI-Systeme ausgesetzt sind, besser zu verstehen und robustere Sicherheitsmaßnahmen zu entwickeln. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*